Hallo zusammen!
Vorweg: Selbst für die üblichen Zwischenstände wird es heute was länger.
Der November war ein eigenartiger Monat. Ich bin ja in den letzten Zwischenständen sehr optimistisch hinein gestartet und wollte mich indirekt dem NaNoWriMo anschließen, um im November gezielt offene Projekte zu beenden. Das schien an sich auch nicht der schlechteste aller Pläne zu sein – bis ich dann im vollen Galopp in eine der hartnäckigsten Grippe-Erfahrungen der letzten Jahre gerannt bin. Auf unserem Tanzball 2013 war ich noch und hatte eine wunderbare Zeit, aber somit war mein Plan, auf der Lit.Eifel aufzuschlagen, leider auch schnell ad acta gelegt. Insgesamt weniger ein TKO wie ihn derzeit viele zu erleiden scheinen, aber zumindest genug, um mich über Wochen bestenfalls auf Halbmast zu halten.
Das aber wiederum gibt einem ja durchaus auch etwas – nämlich Zeit, um mal ein bisschen in sich zur Ruhe zu kommen. Erzwungen, irgendwie, aber dennoch. Und ich muss sagen, dass das mehr als gut getan hat. Rückblickend betrachtet waren die letzten Monate ein ziemlich wilder Lauf von Deadline zu Deadline, und auch wenn das natürlich in gewisser Weise so auch bleiben wird – Lohn und Brot halt –, so war es dennoch mal ein schöner Anlass, Prioritäten zu ordnen.
Einige Dinge, die daraus erwachsen, werde ich im Folgenden mit besprechen, andere werden sich sicher in den kommenden Monaten zeigen. Auch sonst hat mich der letzte Monat in mancher Hinsicht überrascht. Für mich im Oktober noch nicht absehbar war, dass ich die letzten Wochen auch mit recht vielen sehr schönen Gesprächen über ‚das Leben, die Welt und den ganzen Rest’ verbracht habe und ich denke, ich habe eh schon viel zu lange keine lebens-analytischen Texte mehr hier angebracht. Schauen wir mal, wohin das führen wird. Der Laden hier heißt ja nicht ganz umsonst „Seelenworte“.
Für heute nun aber geht es, mit länger schon etwas vermisster Souveränität, hinein in die Oberthemen!
Belletristik
Oberthemen, die im weiteren Verlauf wieder Fahrt aufnehmen, aber gleich zu Beginn noch mal einen Dämpfer auspacken. Wie gesagt, meine November-Pläne sind nichts geworden. Der jetzige Plan ist es, Schleier aus Schnee spätestens zwischen den Jahren soweit zu vollenden, dass er in die nächsten Produktionsschritte gehen kann. Wird also nichts mehr mit Weihnachten, aber nach all den Jahren wäre ich auch mächtig doof, es jetzt plötzlich auf der Zielgerade hektisch zu meinen.
Gleiches gilt für Geschichten aus Condra: Die blaue Gans, wobei ich da ganz vielleicht sogar vor Weihnachten noch weiterkomme. Insbesondere die Bearbeitung der letzten Geschichte des Bandes habe ich mir allerdings tatsächlich für die Festtage gebucht. Anders als der natürlich sehr dicht verzahnte Schleier aus Schnee ist diese verteilte Arbeit bei Kurzgeschichten natürlich auch einfacher.
Und Weltenscherben dann im Anschluss.
Sachbuch
Wie gehabt: Lovecraft und Duve ist draußen und kann beispielsweise hier erworben werden. Ist ja schließlich bald Weihnachten – und was gibt es denn Schöneres, als im Lichterglanz der Weihnachtskerzen am Fuße der Tanne, umringt von Christbaumkugeln, von humanoiden Fisch-Mensch-Hybriden zu lesen? (Ja, gut …)
Im gleichen Sinne könnte ich jetzt noch drauf rumreiten, dass Einfach Filme machen sicher eine tolle Ergänzung zu den ganzen Kameras ist, die jedes Jahr verschenkt werden. Aber so dreist will ich dann auch nicht sein (hier kann man’s kaufen).
Zu meinem nächsten Sachbuchprojekt erzähle ich denke ich Anfang Januar was.
Schreibaufträge
Spannender Querschläger – etwas unerwartet bin ich an einen offiziellen Schreibauftrag gekommen, den ich jetzt auch sehr zeitnah herunterreißen werde, da ich sozusagen recht kurzfristig wo reingesprungen bin.
Ihr wisst, keine Diskussion um ungelegte Eier, aber es ist sehr cool und ich freu mich jetzt schon drauf, da am Wochenende in die Tasten zu hauen. Cthulhu jedenfalls; denke, das kann ich so sagen.
Artikel für Magazine
Und apropos Cthulhu. Für Cthulhus Ruf schreibe ich nach wie vor wie wild Material. Einerseits ist da der Text, der ja jüngst in die nächste Ausgabe verschoben wurde, sowie zwei weitere Sachen alleine und zwei weitere Sachen zusammen mit Matthias. Soweit, so bekannt. Ach ja, genauso wie mein schon erwähntes Joint-Venture mit Frank Bartsch.
Da gibt es aber jetzt noch was. Es wurde in den letzten Wochen darüber diskutiert, ob das Spiel eigentlich Meta-Artikel braucht, also Texte, die sich mehr mit dem Warum und den spieltheoretischen Aspekten und weniger (vor allem) mit der Historizität der Ereignisse auseinandersetzen. Das war alles ein bisschen biestig und letztlich von allen Seiten gleichsam verbaut, weshalb ich irgendwann einen Vorschlag aufgriff und für die kommende Ausgabe von Cthulhus Ruf gewissermaßen den Text schreiben werde, die mir beim offiziellen „Reisen“-Band sozusagen fehlt.
Ich bin mir noch unsicher, inwiefern ich da in ein Hornissennest gestoßen habe, jedenfalls sind offenbar nun genug Augen auf mich gerichtet – aber ich denke, das wird in jedem Fall ein guter Artikel. Der Arbeitstitel – da das alles öffentlich entstand, kann ich ja glaube ich auch offener reden als ich das sonst bei eigenen Sachen mache – ist jedenfalls Wenn jemand eine Reise tut. Wie auch sonst.
Übersetzungen
Und wo wir schon von Dingen reden, die schneller publik waren, als ich das selber hätte vermelden können – ich übersetze weiter eifrig die Dumarest-Reihe von E.C. Tubb. Da hab ich gerade im letzten Beitrag erst was zu geschrieben, aber in Kürze gesprochen:
Band 2 wird in meiner Übersetzung wie im Original Derai heißen und wohl im eher frühen Jahr 2014 erscheint. Dem zuvor geht Band 24, der erste der noch niemals auf Deutsch zuvor erschienen Teile der Reihe, der wiederum von Ben Sonntag übertragen wurde. Ich sitze derzeit an Band 3, hab mich bei dem Titel aber noch nicht festgelegt.
DORP

Der DORPCast
Bei der DORP sind im vergangenen Monat erneut zwei Podcasts erschienen.
Episode 17 des DORPCasts heißt „Vom Spieltisch aus zwischen die Buchdeckel – Romane zu Spielwelten“ und ist hier zu finden, wohingegen Episode 18 auf den klangvollen Namen „Gescheitert und misslungen – Wenn die Kampagne mal hakt“ hört und hier zu finden ist.
Nach wie vor ist das Projekt DORPCast eines mit immensem Feedback-Sog, mit sehr guten Besucherzahlen und zugleich eines, das uns in der Erstellung sehr viel Freude bereitet. Ich bin gespannt, wohin uns die Reise dort noch ziehen wird. Zwei Ausgaben werden dieses Jahr jedenfalls noch erscheinen.
Condra
Die Tröte, Jahrgang 7, Ausgabe 11 ist erschienen und beschließt damit auch in dieser Hinsicht schon einmal das Jahr, da wir ja im Dezember keine Ausgabe bringen. Wir haben somit im Rahmen des Projektes insgesamt bisher 76 Tröten herausgebracht. Das ist eine unbestritten wirklich imposante Zahl, denke ich.
Über unser – das letztes Mal bei den Zwischenständen gerade schon vergangenes – Tagescon Erinnerungsbilder schrieb ich ja neulich schon, sodass hier eigentlich wenig Neuigkeiten bleiben. Außer, dass wir für 2014 viel vorhaben.
Wie immer.
Fotografie
Apropos „viel vorhaben“; momentan werden so an diversen Ecken Fotoprojekte und Fotowünsche für das kommende Jahr durchgedacht und ich muss sagen, wenn wir nur einen Teil davon schaffen, bin ich echt mehr als zufrieden (und ausgelastet, denke ich).
Jüngst sind meine Fotos zum „Tanzball 2013“ auf der entsprechenden, offiziellen Seite erschienen. Wer sie gerne sehen möchte, der folge einfach diesem Link. Mehr zum Tanzball, dann in Bewegtbild, gibt es weiter unten in diesem Beitrag auch noch.
Alldieweil sind bei deviantArt nun alle meine Ballett-Zombie-Bilder online. Es waren letztlich doch so viele, dass ich den kompletten November über entsprechende Fotos hochgeladen habe und, ja, ich denke es ist viel schönes Material dabei.
Also, „schön“ im Rahmen von Untoten, versteht sich. Wirklich schön hingegen sind die Ballett-Fotos, die ich dieser Tage irgendwann beginnen werde, dort einzustellen. Die sind auch schon ein paar Wochen alt, aber hatten bisher keinen „Slot“ in meinem Zeitplan, um dort zu erscheinen.
Diese drei Projekte – die Zombies, das am Fluss davor und das, was jetzt noch kommt, kriegen denke ich auch noch Bildbände. Aber soweit bin ich noch nicht in der Umsetzung.
Kunstdrucke via deviantArt

deviantArt – da bin ich jetzt auch schon sieben Jahre
Konkreter hingegen ist ein anderer, ganz neuer Gedanke – ein Teil des „viel Zeit zum Nachdenken“-Bereiches, sozusagen – und betrifft ebenfalls deviantArt. Vielleicht schon beginnend mit diesem Wochenende werde ich dort auch Drucke anbieten.
Welche Bilder es werden, in welchem Umfang und all diese Fragen müssen noch geklärt werden und ich denke, ich werde es erst einmal mit ein paar Pilotprojekten versuchen, bevor ich weiter schaue. Dazu kommt, dass hier und da sicher noch Rechte zu klären sind, aber einerseits finde ich Fotos auf Papier endlos viel wertiger als Fotos digital auf einem Bildschirm, was die Idee, die entsprechend zugänglich zu machen sehr reizvoll aussehen lässt, und andererseits wären die kleinen Verdienste auch nicht verkehrt als kleine zusätzliche Subvention für meine weitestgehend ja derzeit alle nicht wirklich monetarisierten Webprojekte.
Eine kleine zusätzliche Hürde ist, dass die meisten meiner Bilder bei dA nur in der Bildschirmauflösung hinterlegt sind, die ihr da auch sehen könnt. Aber andererseits ist die Notwendigkeit, die besseren Fassungen herauszusuchen, gleichzeitig natürlich ein schöner Anlass, auch wirklich zu überdenken, welche Bilder sich als Print lohnen könnten.
Gibt es Fotos, die ihr auf jeden Fall gedruckt haben wollen würdet? Lasst es mich wissen!
Posterarbeiten und andere Werbemittel
Und wo wir schon beim Druck sind – das finale Poster für das nächste Stück von Actor’s Nausea befindet sich gerade bei der Druckerei. Das Teaser-Poster ist ja nun schon eine Weile unterwegs, aber wie ich denke durchaus schön geworden.
Das finale Poster zeige ich hier dann, sowie es offiziell rausgerückt wurde. Ich denke, es setzt noch mal einen drauf. Wer vorher wissen will, worum es geht – die offizielle Seite verrät es schon.
Und damit verbunden, ebenfalls aus dem Fundus neuerer Ideen: Ich spiele derzeit lose mit der Idee eines (nur direkt bei mir zu beziehenden) Bildbandes mit allen Theaterpostern, die ich bisher erstellt habe, von den kruden Anfängen bis heute. Das ist so eines dieser Bücher, die ich eigentlich vor allem schon für mich selbst haben will, aber wer weiß, vielleicht hätte ja auch sonst jemand Freude dran; mindestens aus den beteiligten Gruppen. Wir werden sehen, das gehört zu den Dingen, die ich im Dezember mal konkreter durchplanen will. Wenn wird’s aber auch eher üppig, denke ich; ein A4-Hardcover oder so etwas schwebt mir vor.
Redesign der Seelenworte

Das etwas aufgehübschte Seelenworte-Logo
So, und der größte Umbruch im Zuge des grippalen Sinnierens: Vermutlich an diesem Wochenende wird dieses Blog hier sein Aussehen verändern. Das ist eh schon lange überfällig, das Banner oben ist zwei Jahre alt und das „The Elegant Grunge“-Theme seit drei Jahren in Benutzung. Ich denke es war an der Zeit, sich was Neues zu überlegen.
Inhaltlich wird sich wenig ändern – ich denke die Aufteilung der Top-Navigation ein bisschen, die Widgets in der Randspalte vielleicht auch, aber an sich funktioniert hier ja alles noch. Ich hab mich nur ehrlich sattgesehen.
Wer weiß, vielleicht lest ihr das hier ja sogar schon im neuen Design?
Eifelarea
So, Achtung, Absichtserklärung: Ich will bis Weihnachten einen Trailer zu Hilde und die Glocken der Amazonen fertig habe. Ich nehme, wenn es gar nicht anders geht, auch einen Teaser, aber das zumindest müsste drin sein.
Wir werden sehen. Das Grading ist mittlerweile gut fortgeschritten, die Effekte teils fertig. Dialog aus dem Film würden wir, da es noch keine Nachvertonung gegeben hat, vermutlich für den Trailer/Teaser gezielt einsprechen müssen, aber das ginge ja auch.
In jedem Fall will ich euch ganz dringend mehr zu dem Film zeigen – denn was wir haben, sieht einfach toll aus.
Ich bin mächtig stolz – und dankbar!
Aber Dankbarkeit, darauf werde ich wohl spätestens im Jahres-End-Posting-Wahn noch zu sprechen kommen.
Derweil hier der übliche Hinweis, dass Hilde: Das offizielle Begleitbuch weiterhin gut auf Kurs liegt, aber wie eh und je erst erscheinen darf, wenn der Film raus ist, da es u.a. das komplette Drehbuch enthält. Was ja auch schon alleine spannend sein dürfte, wenn man es dann abschließend mal im Vergleich zum Hauptfilm liest und sieht, was wir ggf. noch geändert haben.
Außerdem ist, wie hier auch schon geschrieben, das zweite der Videos zum Jubiläum von Verfluchte Eifel erschienen. Ich vermute, dass ich das letzte der Xoro-Jubiläumsvideos auf 2014 schiebe, zugunsten des Hilde-Trailers. Wir werden sehen; wer jetzt was sehen will – hier das Verfluchte-Eifel-Video noch einmal.
Weitere Videoprojekte
Hier hat sich im letzten Monat wenig auf globaler Ebene getan – dafür aber ist das erste Video zum Tanzball 2013 online. Ich bin sehr, sehr stolz darauf, wie es geworden ist, da bin ich ehrlich.
Insofern keine großen Worte, außer „Weitere sollen folgen“, und ab dafür:
Übrigens hab ich, das hängt ja eng damit zusammen, auch durchaus einen eigenen, bisher noch etwas krude kuratierten Youtube-Kanal hier. Den mal etwas auszubauen, vor allem aber ihm mal etwas mehr Form zu geben, steht auf den Wunschprojekten für 2014. Aber abonnieren geht immer, denke ich.
Sonstige Auftragsarbeiten
Und sonst? Ich habe für Mantikore einige Cover gesetzt sowie ein komplettes Produkt gelayoutet, habe ein neues Layout für Ulisses fertig, sowie eine Reihe Lektorate offen. Aber die sind alle eigene Beiträge wert.
Gleiches gilt für das Belegexemplar vom Monsterhandbuch III für Pathfinder, das ebenfalls dieser Tage hier reinschneite und das auf jeden Fall schick geworden ist. Das klingt nach Eigenlob, ist ja mein Layout, aber liegt nicht zuletzt an dem absolut brillanten Artwork der Reihe. Fotos folgen, wenn ich das Redesign bezwungen habe; wer nicht warten kann, der findet es beispielsweise hier als Print oder hier als eBook. Wer beides will, kann zudem zum Bundle greifen.
… und sonst?
Bleibt der übliche Epilog.
Einerseits die Einladung: Mich gibt’s auch bei Twitter. Das läuft ja jetzt seit einigen Monaten schon als Experiment und ich muss sagen, es gefällt mir ausgesprochen gut. Dafür, dass sich mir das soziale Netzwerk mit dem blauen Vogel von außen nie erschlossen hatte, vielleicht etwas unerwartet, aber ja, doch, ist schön da.
Oder, wie ich nun schon ohne auffindbare Quelle aus mehrerlei Feder las:
„Twitter looks boring on the outside, but once you start using it, it’s like fucking Narnia.“
Wer es selber ausprobieren will, der findet mich wie gehabt unter @seelenworte.
Darüber hinaus gibt es keine „Ich, live“-Pläne mehr für 2013, eigentlich auch keine großen Veröffentlichungen mehr. Jetzt folgt hier wie schon gesagt das Redesign – und der nächste große Batzen wird dann mein üblicher vielstufiger Jahresend-Marathon an Beiträgen zu allen Themengebieten, die da irgendwie betroffen sein könnten.
Wer hier schon seit einem Jahr oder länger mitliest, ahnt ja, was ihn erwartet.
In der Zwischenzeit folgen aber sicher noch Beiträge, sowohl zu getaner Arbeit und verfügbaren Büchern wie auch allgemeiner Natur.
Schauen wir, was wird.
Viele Grüße,
Thomas