Atlantis-Belege, Teil 2: Sherlock Holmes und die Legende von Greystoke (und ein Update auf zwei in Sachen Dumarest)

Hallo zusammen!

Philip José Farmer: "Sherlock Holmes und die Legende von Greystoke"

Philip José Farmer: „Sherlock Holmes und die Legende von Greystoke“

Ebenfalls frisch zwischen Buchdeckel gepresst und an mich geliefert wurde neben den gestern erwähnten Titeln Sherlock Holmes und die Legende von Greystoke, ein Pastiche von Philip José Farmer. Ich schrieb ja schon das eine oder andere Mal zu dem Buch an dieser Stelle, aber weil ich es so skurril finde, hier noch mal diese wirre Geschichte einer Buchveröffentlichung – wer es schon gelesen hat, der springe einfach einen Absatz weiter:
1974 veröffentlichte Farmer die Geschichte The Adventure of the Peerless Peer, in der der berühmte englische Detektiv auf Edgar Rice Burroughs‘ Tarzan stieß. Farmer musste dann jedoch erfahren, dass es noch immer einen bestehenden Rechteanspruch auf den an Lianen schwingenden Lord Greystoke gab und musste seinen Text entsprechend umarbeiten. Das tat er unter Bezugnahme auf eine andere große literarische Figur und ersetzte kurzerhand Tarzan durch Rudyard Kiplings Mogli in der nunmehr „The Three Madmen“ geheißenen Neuauflage, die 1984 das Licht der Welt erblickte.
Die wiederum schaffte es dann auch nach Deutschland, als sie zwei Jahre darauf in dem Band „Weltraumaventüren“ unter dem abenteuerlichen Titel „Die tollkühnen Männer in ihrem lenkbaren Luftschiff“ erschien.
Nun aber hat sich die Rechtesituation gelöst und somit ist es möglich, dass mit Sherlock Holmes und die Legende von Greystoke auch das Original einem deutschen Publikum zugänglich gemacht wird.

Zum Inhalt:

London, Februar 1916. Sherlock Holmes und Dr. John Watson werden von Mycroft Holmes aus dem Ruhestand gerufen, um dem Empire gegen seine wohl größte Bedrohung beizustehen. Einmal mehr müssen sie sich gegen den durchtriebenen von Bork stellen, denn der diabolische Agent des Kaiserreichs ist zurück und hat zu Hochzeiten des Ersten Weltkriegs eine schreckliche Waffe in die Hände bekommen. Um ihn aufzuhalten, begeben sich der Meisterdetektiv und sein treuer Freund und Chronist tollkühn in die Lüfte und reisen bis nach Afrika.

Wie immer ist die Auswahl groß. Das Taschenbuch gibt es für 10 Euro überall dort, wo es Bücher gibt, das Hardcover gibt es für 13 Euro direkt beim Verlag und wer lieber 1en und 0en anstatt toter Bäume erwirbt, der kann das eBook an den gewohnten Stellen für 3,99 Euro abgreifen.

Übersetzt hat den Band übrigens Ben Sonntag, mit dem ich ja nun in der Vergangenheit schon mehrfach sehr angenehm zusammengearbeitet habe.

E.C. Tubb: Planet der Stürme (Dumarest 1)

E.C. Tubb: Planet der Stürme (Dumarest 1)

Und wo wir schon von meinem hochgeschätzten Kollegen (und gutem Freund, das gehört ja auch gesagt) sprechen, so bringt mich das auf eine Meldung im Atlantis-Blog dieser Tage, die Informationen bot, die ich an dieser Stelle noch gar nicht erwähnt hatte. Zunächst etwa, dass Ben auch der zweite Übersetzer ist, der neben mir an der Dumarest-Reihe von E.C. Tubb arbeitet. Da ist bisher ja nur meine Übersetzung von Planet der Stürme erschienen, aber in den kommenden Monaten ist einiges zu erwarten. Ben übersetzt da weiter, wo die alte Reihe damals abbrach, sodass Neueinsteiger mit meinen Bearbeitungen loslegen können, alte Hasen aber dank Ben nicht ewig warten müssen – na ja, nicht noch ewiger jedenfalls, seit die Reihe damals eingestellt wurde –, bis es weitergeht. Der erste Dumarest von Ben wird demnach Band 24 sein, der im Original Nectar of Heaven heißt.
Was der Artikel aber auch verrät, ist, dass ich Band 2 schon abgegeben habe und Band 3 gerade bei mir in Bearbeitung ist. Wenn es da steht, dann kann ich es ja auch hier sagen. Band 2 heißt im Englischen Derai und wird wohl auch auf Deutsch so heißen, da ich den alten deutschen Titel doch eher als uneleganten Spoiler verstanden habe (und hier daher auch nicht nennen mag), Band 3 hingegen ist im Original Toyman. Ich denke, wenn ich die morgen oder übermorgen folgenden Zwischenstände gestemmt habe, schreibe ich auch noch mal mehr zu meiner Arbeit an der ja durchaus legendären SciFi-Reihe.

Wer da noch Anschluss sucht, der soll ihn finden – Planet der Stürme ist für 10 Euro als Taschenbuch im Buchhandel, für 13 Euro als Hardcover direkt beim Verlag und für 3,99 Euro als eBook an üblicher Stelle zu haben.

Nächster Halt, wie gesagt: Zwischenstände!

Viele Grüße,
Thomas

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