„Über mich“ – das ist für mich immer ein schwerer Text. Ich meine: Wo fängt man an? Wo hört man auf? Und wer mag’s lesen?
Aufgewachsen bin ich gar ländlich in der Eifel, bevor es mich 2003 nach Aachen zog. Es folgte ein Studium der deutschen Literaturwissenschaft, zu der sich nach einigen Versuchen letztlich noch die Philosophie gesellen konnte. Doch während all das eine wichtige Grundlage für mich darstellt und mir selbst erst über die Jahre immer wieder klar wurde, wie stark mich mein Selbstverständnis als Geisteswissenschaftler prägt, so ist es doch vor allem eine Verstärkung dessen, was mich schon immer antrieb.
Ich erzähle gerne. Ich erzähle mit Wort und Schrift, mit Texten, bin stillen und bewegten Bildern. Ich erzähle vor und mit Freunden, vor Publikum, im Internet. Und ich erzähle mit und aus Leidenschaft.
Und so war es nur eine Frage der Zeit, bis aus einigen Hobbys auch zunehmend Lebensinhalte wurden.
Heute schreibe ich Bücher und helfe anderen, ihrerseits Bücher zu schreiben. Ich mache Fotos und hoffe, auf diesem Weg den Menschen ein wenig vermitteln zu können, wie ich die Welt sehe. Aber über all das können die anderen Rubriken dieser Seite viel besser informieren.
Ich neige zudem dazu, über alles mögliche nachzudenken. Oftmals gipfelt das dann in längeren Texten hier, oder aber es nimmt als subtilen Einschlag Einfluss auf meine anderen Arbeiten. Das reicht von tiefen philosophischen Fragen bis hin zu Randnotizen über scheinbar triviale Alltagselemente; oft, aber nicht immer, in irgendeiner Form angesiedelt rund um Texte, Bücher, das Erzählen.
Man hat mich daher schon vergeistigt genannt – ich denke, ich kann das als Kompliment akzeptieren.
Inzwischen bin ich in die Eifel zurückgekehrt, lebe am Waldrand in dem Haus, das meine Eltern einst erbaut haben. Ich schätze gegen so manche Intellektuellen-Klischees kann ich mich also nicht verwehren. Mein berufliches Heim habe ich bei Ulisses Spiele gefunden, wo ich inzwischen als Verlagsleiter arbeite und auch darin meiner Leidenschaft folge: mit anderen gemeinsam Geschichten erzählen und vielleicht hier oder da die Welt sogar ein bisschen besser machen.
Diese Webseite hier aber hat – von gelegentlichen Hinweisen auf Projekte, die mir besonders wichtig sind – keinerlei Bezug zum Verlag. Sie ist, ganz wichtig, auch nicht Ausdruck der Meinungen des Verlages und was ich hier schreibe, das sind meine Gedanken als Privatperson, nicht als Vertreter Ulisses‘. Und klar, ich weiß, dass das manchmal nicht trennscharf zueinander sein kann.
Auch zu nennen ist sicher die DORP – eine Webseite über Rollenspiele, die ich vor über 20 Jahren begründet habe, die aber lange schon nicht mehr das Werk eines einzelnen ist, sondern von den Stimmen einer ganzen Reihe toller Menschen geformt wurde und wird. Apropos „Stimmen“, dort gibt es auch den DORPCast, einen 14-tägig erscheinenden Podcast von Michael Mingers und mir, für all jene, die meine Gedanken nicht nur lesen, sondern auch auf die Ohren bekommen wollen.
Ich freue mich immer, von Lesern zu hören. Etwa hier per Kommentar, per Mail oder indirekt durch weitere Artikel. Wenn ihr auf sozialen Medien Accounts von mir findet, dann macht euch aber nicht zu viele Hoffnungen. Ich habe mich von dort weitgehend zurückgezogen – die Gründe dazu sind hier im Blog ohnehin immer mal wieder Thema.
Aber ich denke, damit ist auch der allgemeinen Worte genug gesprochen. Generell glaube ich, stehen all die anderen Bereiche dieser Webseite ganz für sich und verraten vermutlich mehr über mich, als ich das selber bewusst jemals tun könnte.
Schaut euch um, lest in alles mal rein, gebt mir Feedback – und vor allem – viel Spaß!
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