Seelenworte

Allerlei: Von Dingen, die endlich fertig werden

Hallo zusammen!

Wir hatten glaube ich länger schon kein „Allerlei“ mehr hier – und heute lohnt es sich richtig. Insofern ohne Umschweife in medias res.

Fangen wir bei Ulisses an

Die Erstauflage 1985 und die Neuauflage 2025 nebeneinander.
Wie ein Kollege scherzhaft meinte – man sieht fast keinen Unterschied ^^

Bei meinem Brötchengeber Ulisses ist letzten Monat Das eherne Schwert erschienen. Dabei handelt es sich um eine Neuauflage von Andreas Brandhorsts Roman eben jenes Namens, seines Zeichens der erste Roman in der Welt von Das Schwarze Auge, der je erschienen ist.
Das erwähne ich hier aus zweierlei Grund. Einerseits einfach, weil es ein Projekt war, das mir einfach in der Sache am Herzen lag und das ich daher auch enger begleitet habe, von der initialen Anregung bis zur Erarbeitung des neuen Covers gemeinsam mit meiner Kollegin Nadine Schäkel (und dem Künstler Nicolai Ostertag, den sie dann beauftragt hat; Ehre wem Ehre gebührt).
Zum anderen habe ich aber auch selbst ein Vorwort für das Buch schreiben können, in dem ich ein wenig einordne, wie das Buch entstand und warum ich es, vier Jahrzehnte (!) nach Erscheinen, sinnvoll fand, eine Neuauflage zu drucken.

Und wo wir schon bei meinem Brötchengeber sind: Ebenfalls dort ist über Jahre an der Bibliographie des Schwarzen Auges gearbeitet worden, vier Bände mit einer Werkschau quasi aller Produkte, die zwischen 1984 und 2023 rund um das Spiel erschienen sind – vom Pen&Paper-Produkt über Romane und Videospiele bis hin zu wirklich obskuren Ablegern. Da steckt viel Liebe vieler toller Mitwirkender drin. Aber besonders erwähnenswert hier rein im Kontext meiner privaten Webseite ist vermutlich der Kurztext „Caryad – die Hofmalerin“ in Band 4.
Der ist von mir.
Und bei aller Kürze war der für mich auch etwas besonderes, denn Caryads Artwork war über eine immens lange Zeit sehr prägend und ihr Werk gehört bis heute zu meinen Favoriten. Ich durfte sie vor einer Weile über die Arbeit auch kennenlernen und insofern – kurzer Text, aber mir dennoch bedeutsam.

Andere Schreibprojekte

Okay, genug Ulisses. Ebenfalls aber vollendet und bei einem Verlag liegt nun meine Kurzgeschichte Zum vereinbarten Zeitpunkt. Bei Gelegenheit mehr dazu, aber so richtig eine längere Kurzgeschichte von mir, irgendwann demnächst gedruckt und so.
(Und ja, theoretisch gibt es da noch eine, die ich Ende 2023 an anderer Stelle abgegeben habe; das Projekt steckt glaube ich gerade fest, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.)

Das heißt aber natürlich nicht, dass ich nicht dennoch auch am Pakt der weißen Nächte, meinem nächsten Roman, weitergearbeitet hätte. Lustige Sache hier: Mein Manuskript ist jetzt in etwa so umfangreich, wie es die Endfassung von Das letzte Kind von Kaltenstein beispielsweise auch war. Aber: Ich habe nach wie vor etwas weniger als die Hälfte vor mir.
Das wird kein Brandon-Sanderson-artiges Magnum Opus, aber für meine Verhältnisse wird es echt ein dickes Buch. Und gerade läuft’s erfreulich gut.
Ich glaube, das wird wirklich cool.

Letzter ebenfalls endlich abgeschlossener Schreibbeitrag: Nicht für die Schule, sondern den Tod ist ein FATE-Abenteuer, das ich im DORP-Kontext verfasst habe und was am Ende in eine Anthologie einfließen wird, die der DORP’sche Markus federführend betreut. Cooles Projekt – mehr dazu, wenn es endlich soweit ist.

Übrigens ein Projekt, bei dem klar ich der Bremsklotz war die letzte Zeit.
Aber eindeutig positiv kann ich festhalten, dass es an all diesen kreativen Fronten seit ein, zwei Monaten wieder deutlich besser läuft. Gefühlt habe ich da – trotz einiger Rückschläge, wir sprachen davon – jüngst nochmal deutlicher meinen Weg aus der Long-Covid-Senke gefunden.
Vielleicht hat’s den Crash nach der Lübeck-Reise auf paradoxe Weise gebraucht. Kein Plan.

Gefilmte Dinge, bewegte Bilder

Aber apropos Projekte, wo es endlich wieder läuft: Der Rohschnitt von Morold und die Karte von Carthagena ist auch fertig. Gerade bin ich dabei, den Ton weiter auszuarbeiten. Wenn das steht, und ich zusammen mit Co-Regisseur Ralf dann mal den Ist-Zustand begutachten konnte, sollte es tatsächlich schlussendlich überraschend schnell gehen.
Allerdings stehen dann vor dem Release noch ein, zwei VFX-Arbeiten an, die ich aber erst vornehme, wenn wir den Schnitt selbst „festgemacht“ haben.

Apropos Filme aber – dieser Condra-Kurzfilm, von dem ich hier auch seit Jahren spreche? Laudate? Den haben wir gedreht!
Auch so ein Fall von „und dann ging es irgendwie ganz plötzlich“ – die Sterne standen offenbar plötzlich richtig für uns, alle hatten Zeit, das Wetter war grauslich gemeldet und erwies sich vor Ort als perfekt und zack, ist das Ding im Kasten.
Klar. Schnitt, Ton, VFX, sonstige Postpro, das dauert jetzt noch einen Moment, aber dennoch. Das ist ein absurd unverhoffter Erfolg.
Und nebenbei: Beim Dreh kam die Idee für einen möglichen, weiteren Condra-Kurzfilm. Stay tuned, oder so.

Direkt vom Chip – Farblook etc. werden sich entsprechend noch ändern.

Generell hab ich an bewegten Bildern noch immer eine Menge vor!
Morold und Laudate, klar.
Dann hab ich noch zwei Video-Projekte von der Portugal-Reise heimgebracht.
Dazu kommt: Erinnert ihr euch an mein Elements-Tanzvideo vor gefühlten 100 Jahren? (Naja, vor 6 Jahren?) Da haben wir eine zweite Charge inzwischen komplett, denn das war ja immer als „wachsendes“ Video gedacht. Rechnet also auch mit einem Elements v2.
Außerdem gibt es noch mit Kiss of Fire ein weiteres, ewig abgedrehtes Tanzvideo, das mal bearbeitet werden will.
Dann natürlich im Herbst wie immer die Veranstaltungs-Videos von Dracon und Tanzball – und noch ein paar weitere kleinere Projekte. Kurzum: Da kommt noch eine Menge und falls ich die Zeit finde, packe ich das demnächst vielleicht mal für sich in ein kleines Teaser-Video.

Wenn ihr hingegen jetzt irgendwie ein Video von oder mit mir wollt, dann ist da zum einen natürlich weiterhin der Dracon-Teaser, den ich geschnitten und eingesprochen habe und der die Tage online ging:

Und – da schlägt sich der Kreis zu meinem Brötchengeber – wer mir alternativ einfach eine Weile dabei zuhören möchte, wie ich mit tollen Kollegen über die coolen, geplanten Entwicklungen beim Schwarzen Auge rede, der kann sich weiterhin Das große META-PLOT-PANEL von der RatCon zu Gemüte führen:

So viel konkrete Dinge hatten wie gefühlt sehr lange nicht beim Allerlei.
Cool, oder? Ich behaupte: Definitiv cool.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende,
Thomas