Allerlei: Zwischen den Extremen

Hallo zusammen!

Erstes Training nach den Lockdowns; noch ohne mich
© Sascha Ludwig / Saltatio – Historisches Tanzen Aachen e.V.

Derzeit sind die Dinge noch immer was … wild, insofern hier auch noch mal ein Rundumschlag bevor es mal wieder ein dediziertes Thema gibt.
Alles ist im Moment auf emotionaler Ebene extrem. Auf der einen Seite habe ich letzten Freitag das erste Tanztraining seit nahezu einem Jahr geben können. Schon ein bizarre Gefühl, wenn man in seinen Trainingsunterlagen vom 04.09. umblättert und 30.07. auf die nächste Seite schreibt. Aber wir, das heißt der Saltatio – Historisches Tanzen Aachen e.V., sind endlich wieder am Start.

Tatsächlich sind wir das schon seit einigen Wochen – zu den ersten Trainings konnte ich nur nicht, weil wir da noch mitten in den Folgen des Hochwassers steckten. Und das ist halt auch die Kehrseite. Die Aufräumarbeiten haben Bemerkenswertes geleistet und an manchen Ecken meint man fast, alles wäre normal, und dann geht man um die nächste Biegung und ein wie Knetgummi verformtes Stahlgerüst, eine abrasierte Brücke oder ein entkerntes Haus erinnert einen daran, dass es nicht so ist.
Das wird auch noch denke ich eine ganze Weile Spuren hinterlassen – hier im Ort, in der Region und sicherlich auch bei mir.

Okay, aber was sonst noch?
Tales from the Loop – Deutschland in den 80ern war bei den Backern, hat Feedback bekommen und ist inzwischen raus zum Druck. Das umfangreichste bei einem Verlag veröffentlichte Werk aus meiner Feder – zusammen mit Carolina Möbis, Dominic Hladek und Kai Großkordt verfasst – war ein komplexes Projekt und ich bin einfach erleichtert, dass es scheinbar auch den ersten Lesern gefällt.
Und jetzt kann ich dann auch mal wieder mit klarem Kopf neue Dinge schreiben.

Ich habe eine Romanidee, die womöglich die Lücke füllt, während ich mir Gedanken mache, warum genau Sporenläufer nicht funktioniert, aber da werde ich noch nicht mehr zu sagen, ich kann’s ja auch einfach mal nicht mutwillig jinxen.

Für Morold und die Karte von Carthagena haben wir tatsächlich Drehtermine. Ich bin noch rest-skeptisch, weil das Wetter dieses Jahr ja eher launisch ist und alle bekannten Drehorte noch auf Flutfolgen geprüft werden wollen, aber ich bin auch gehyped, dass wir diese Perspektive nun haben.

Und an dem Schnittpunkt von Schreiben und Filmemachen stehen derzeit meine Condra-Kurzfilme. Vielleicht erinnert ihr euch, dass ich da vor einer ganzen Weile mal schrieb, dass ich zwar eine Idee hätte, aber dass es vermutlich eigentlich zwei Ideen sind, die nicht richtig zusammengehen?
Tun sie offenbar nicht, denn jetzt hab ich zwei Ideen und noch den vagen Rest einer dritten.
Konkret schreibe ich gerade an Kurzfilm #3, Titel Apparere, mit der (schon krankhaft optimistischen) Hoffnung, vielleicht sogar dieses Jahr da was machen zu können. Kurzfilm #4, Laudate, hingegen ist definitiv das Projekt danach, aber ebenfalls eine schöne (Kurz-)Geschichte; beides sind Projekte, die ich zwingend umsetzen möchte.
Typisch, da starrt man eine Pandemie lang auf ein Projekt und kriegt es nicht in Form, und plötzlich sind zwei draus geworden und alles läuft gleichzeitig.

Viele Grüße,
Thomas

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