Seelenworte

Das wird 2024

Hallo zusammen!

So ist es passiert – die Erde hat ihre schlingernde Bahn um die Sonne vollendet und mehr oder weniger willkürlich haben wir erklärt, dass wir nun das Jahr 2024 schreiben.
Wie ich schon über die letzten Tage schrieb – die Wahrscheinlichkeit, dass durch übersinnliche Mächte der kosmische magische Radiergummi ausgepackt wird und die Sorgen unserer Zeit entfernt werden, ist gering, während die Chance, dass es erst schlimmer werden muss, bevor es besser wird, recht hoch ist.
Und doch, obwohl ich das rational weiß und obwohl eigentlich um 0:00 nicht viel anders war als um 23:59, so mag ich Jahreswechsel als Zäsur dennoch unglaublich gerne.
Vielleicht ist es einfach, dass es für mich in der Regel bedeutet, viele Menschen, die mir teuer sind, umarmen zu können und zu wissen, dass sie da sind.
Mehr noch, mit jedem Jahr, das vergeht, wird mir immer klarer, wie dankbar wir alle sein müssen, dass wir noch da sind. So im direkten Vergleich hätte mein zwanzigjähriges Ich vielleicht nichtmal kategorisch widersprochen, aber mein doppelt so altes Gegenwarts-Ich hat so viel mehr gesehen und erlebt, was reinhämmert, wie unfassbar nicht selbstverständlich das alles ist. So viele Freundeskreise vergehen in den Jahren nach der Schule oder der Uni, und dass wir nach all der Zeit noch immer in ähnlicher Konstellation beisammensitzen – das ist ein Geschenk.

Beginnen wir 2024 also, nach langer Vorrede, mit der Dankbarkeit, dass wir alle jüngst zu einem weiteren Ritt um die Sonne aufgebrochen sind.

Und zugleich, das gebe ich zu, ist diese längliche Präambel auch Ausdruck davon, wie schwer es mir gerade fällt, guten Gewissens weiterführende Prognosen aufzustellen. Das ist vermutlich der größere Unterschied zum besagten zwanzigjährigen Ich, denn wo ich früher problemlos tapfere Voraussagen für die kommenden Monate getroffen hätte, tut sich das Ich, das neuerdings eine Lesebrille trägt, während diese Artikel entstehen, damit sehr viel schwerer.
Ich meine, das Jahr ist knapp über 50 Stunden alt und doch haben sich gerade schon ein paar mögliche Veränderungen angedeutet, die ich am Neujahrsabend noch nicht kommen gesehen habe. (Aber mal nix Schlimmes, zur Abwechslung …)

Versuchen wir es dennoch mal. Heizen wir den Fluxkompensator vor und rücken der Kristallkugel mit dem Mikrofasertuch zu Leibe – oder nehmen wir uns alle ein Glas Cognac und spekulieren am Kaminfeuer. Wir auch immer ihr eure Weissagungen mögt. I don’t judge.

In einer perfekten Welt erscheint im Laufe des neuen Jahres mit Der Pakt der Weißen Nächte mein nächster Roman. Keine Versprechungen – das Schreiben läuft gut, aber es ist auch noch viel, was geschrieben werden muss, daher kann’s klappen – oder auch nicht.
Was aber definitiv erscheinen wird, ist eine Kurzgeschichte von mir. Da ist hier noch kein Wort zu gefallen, aber ich bin vor einigen Monaten kontaktiert worden, ob ich an einem Projekt mitwirken wolle – und ja, wollte ich. Es ist super-knuffig, und Details gibt’s dann weitere im Laufe des Jahres. Meine Geschichte jedenfalls ging zum Jahreswechsel raus und ist damit auch schon erledigt.

Dann haben wir da die Filmprojekte. Plural. Zum einen Morold und die Karte von Carthagena, der Kurzfilm, der Fortsetzung zu Xoro und Hilde ist. Gedreht haben wir ihn schon vorletztes Jahr und aus jetzt oft genug besprochenen Gründen hängt er noch in der Postproduktion, sollte aber dieses Jahr erscheinen.
Und damit kann ich mich dann auch Laudate zuwenden, dem dritten Condra-Kurzfilm, den ich ebenfalls dieses Jahr drehen will. Geschrieben ist das Drehbuch schon, alles weitere wird folgen.

Alte und neue Gesichter warten in Morold und die Karte von Carthagena (und nein, die Farben sind 100% nicht final)

Foto-Projekte sind auch einige auf der Agenda, allerdings sind sie bisher vor allem Absichtserklärungen, dieses Jahr wieder mehr machen zu wollen. Die Bucket List ist lang … schauen wir mal.

Und an der DORP-Front gibt es zweierlei. Zum einen ein Projekt, was eigentlich sogar dieses Jahr schon hatte steigen sollen und für das ich eine recht umfassende Outline fertig habe, aber noch keinen finalen Text. Dieses ungenannte Projekt muss eigentlich.
Darüber hinaus würde ich einfach gerne noch irgendwas hier umsetzen. Der nächste 1W6-Feunde-Band wäre Zucker, aber mehr für Mystics of Gaia ebenso. Außerdem habe ich da noch ein FATE-Projekt, was mir auf der Seele brennt … also keine Ahnung, halt irgendwas aus dem ganzen Konvolut.

Dazu natürlich weiter die Texte hier, ebenso den DORPCast, das Training bei Saltatio – im Grunde habe ich gar keine Wahl, weiter gesund zu werden, wenn ich das alles schaffen will.
Schauen wir mal.

Für heute, sozusagen abschließend, will ich euch eigentlich vor allem noch mal ein frohes neues Jahr wünschen – auf dass es ebenfalls produktiv, ebenfalls bereichernd und vor allem schön wird für euch.

Viele Grüße,
Thomas