Hallo zusammen!
Ich liebe den Winter ja nun echt. Ich mag Schnee, ich mag die Kälte, ich verbarrikadiere mich gerne mit einem guten Buch (oder derzeit wie berichtet einem vielleicht denkbar nicht ganz so guten Buch) und einem heißen Getränk an dunklen Vorabenden auf der Couch – ehrlich. Aber ‚wegen mir’ – wie man bei mir daheim zu sagen pflegt –, wegen mir könnt’s langsam Frühling werden.
Der Titel ist übrigens Percy Bysshe Shelleys „Ode an den Westwind“ (1819) entlehnt, deren letzter Vers „Wenn Winter kommt, kann Frühling weit entfernt dann sein?“ lautet. Aber ich schweife ab; jetzt schon.
Allgemein gesprochen habe ich seit den letzten Zwischenständen einen traumhaften Urlaub mit einer Mehrzahl meiner allerbesten Freunde im Winterland des Schwarzwaldes verbracht und bin 30 geworden; wer hier mitliest, weiß das aber ja beides auch schon. Fotos zum Schwarzwald folgen auch noch, aber dazu später mehr.
Wenden wir uns doch lieber einmal direkt „dem Eingemachten“ zu und beginnen die übliche Tour de Force durch alle Themen.
Belletristik
Schleier aus Schnee liegt nun bei der ersten der beiden Testleserinnen vollständig vor, die andere kriegt den letzten Teil des Manuskriptes kommende Woche. Es wird, es wird. Und offenbar wird es so, wie ich es mir erhofft habe. Jedes Viertel des Buches wird jeweils von einem kleinen Fragebogen begleitet, der nach der Lektüre zu beantworten ist, und da las ich gestern u.a. „es ist ein Krimi; aber ein charakter- und milieugetriebener, kein Rätselbuch“. Schön, das trifft ganz gut, was ich wollte.
Geschichten aus Condra: Die blaue Gans und Weltenscherben schleichen derweil voran. Da könnte es im März Neuigkeiten geben, schätze ich.
Sachbuch
Ich habe mal langsam und vorsichtig angefangen, den Text für die Druckversion von Lovecraft und Duve zu überarbeiten. Geisteswissenschaftliche Arbeiten neigen ja manchmal dazu, ein ziemliches Labyrinth aus Zitaten zu sein; die Druckversion wird hoffentlich noch vieles davon in Paraphrasen auslagern. Ich denke, dass das auch durchaus möglich ist, ohne dabei die Wissenschaftlichkeit des Ganzen zu opfern. Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass es einfach dem Lesevergnügen weiterhin zuträglich sein wird.
Matthias hat mich derweil auf Kenneth Hites ziemlich cooles Buch „Tour de Lovecraft: The Tales“ aufmerksam gemacht. Hite ist ohnehin ein Genie, seine beiden „Suppressed Transmissions“-Bände waren für mich seinerzeit durchaus wegweisende Lektüre und Hites Lovecraft-Werkschau scheint dem in nichts nachzustehen. Mal schauen, ich wollte Lovecraft und Duve sowieso noch um ein Nachwort erweitern, vielleicht fügt sich der Hite da ja auch noch sauber ein.
Artikel für Magazine
Die Tage schrieb ich ja erst noch über meine kommenden Artikel in Cthulhus Ruf, von einigen, die schon als Vorab-Layout bei mir liegen bis zu welchen, an deren Exposé ich gerade sitze. Ich kann noch immer nicht genau sagen, woher meine seit einer Weile so neu entflammte Liebe zum Cthulhu-Spiel-Umfeld entstammt, aber derzeit sprudelt es da geradezu vor (ich denke) guten Ideen, also werde ich nicht klagen.
Vergangenes Wochenende hatte ich nun auch endlich die Zeit noch einen Handout für Der Herr von Nombrecht in der kommenden Ausgabe zu gestalten, womit meine Arbeit daran sich dem Ende neigt.
Neues, sowie es da Neues gibt. Dieser Tage flatterte der neue Tanzspiegel bei mir ins Haus; da könnte ich ja an sich auch noch mal was machen. Mal schauen, was sich da in der kommenden Zeit vielleicht anbietet. Da ist aber derzeit nichts konkret geplant.
DORP und Condra
Das sind ja an sich zwei 100% getrennte Baustelen, dieses Mal aber darin geeint, dass sich im Grunde auf beiden wenig getan hat. Die 1W6 Freunde und das Modul der Meister ist bei der DORP bekanntlich raus und, soweit ich das sagen kann, wohlwollend aufgenommen worden, Mystics of Mana wie auch allerlei anderes weiter in der Mache.
Gleichermaßen ist condraseitig die zweite Ausgabe der Tröte raus, wir planen allerlei coole Sachen für das Jahr und eine vereinseigene, leicht anders aufgemacht Version vom Buch Hylträa naht dem Druck.
Alles wie immer also.
Fotografie und dergleichen
Hier wiederum sieht es schon ganz anders aus. Wie schon angekündigt, Fotos des verschneiten Schwarzwalds folgen bald auf deviantArt. Genauso habe ich noch ein paar Ballett-Fotos sowie ein ulkiges Projekt mit Tee-Stillleben da, aber nach dem Epos, das die Three Visions waren, brauchte ich auch einfach mal was Luft.
Weiterhin habe ich diese Woche die Fotos für die Poster zu dem neuen Stück von Actor’s Nausea gemacht. Ja, die Poster, das ist ein Plural – Details folgen bald, denke ich. Es ist ein ganz, ganz anderes Design als die stark durch Photoshop gelaufenen Motive zu „Alice in Wonderland“ und „The Tempest“, es ist aber auch ganz verschieden im Vergleich zum stilisierten „Death Actually“ dazwischen. Ich freue mich drauf, die zu zeigen. Gespielt jedenfalls wird, das kann ich sagen, „Robin Hood“, gemäß der Adaption von Scott Lynch-Giddings.
Und last but not least habe ich vergangenen Sonntag, nach einer halsbrecherischen Fahrt durch wilden Schneetrubel nach Stolberg, dort Fotos für das Programmheft zur kommenden Aufführung des Ballett-Ateliers in Stolberg gemacht, an der ich ohnehin auf ein paar Ebenen dieses Mal Anteil haben werde. Details folgen auch hier.
Eifelarea Film und andere Filmprojekte
Das große Jubiläumsjahr bei Eifelarea Film hat begonnen; derzeit erst einmal in Form von 30 Fotos aus einer lange vergangenen Zeit – vom Anfang der Xoro-Dreharbeiten nämlich. Da wird im Laufe des Jahres aber wie versprochen noch mehr folgen.
Konkreter wird es derzeit bei Hilde und die Glocken der Amazonen, da der Film auf seinen letzten Drehtag zufliegt. Wenn diesmal alles klappt – drückt uns die Daumen.
Und wie schon mehrfach gesagt: Hilde: Das offizielle Begleitbuch schlägt sich wacker, kann aber natürlich erst nach dem Hauptfilm erscheinen, bzw. zeitgleich mit ihm.
Über alles andere, was ich derzeit filmisch mit auf der Platte habe, darf ich nicht reden; aber das hole ich nach, sowie es geht!
Ich, live
Am 5. April veranstaltet unser Saltatio – Historisches Tanzen Aachen e.V. einen Tanzball in Aachen in der Aula Carolina. Dort werde ich auf jeden Fall auch sein, und anders als etwa beim jährlichen Tanzball in Düren, wo ich Fotos mache, oder dem im letzten Januar, wo ich den Tanzmeister gab, werde ich dieses Mal vor allem zum Tanzen da sein.
Falls man sich dort sieht, könnt ihr ja mal ‚Hallo’ sagen!
Verlagsaufträge
Ich glaube hier seid ihr auch mehr oder weniger ‚up to date’. Der ewige Krieg ist bei der Druckerei, Das Lied von Eis und Feuer – Das Game-of-Thrones-Rollenspiel: Die Schnellstartregeln sind von meinem Schreibtisch runter und, soweit ich weiß, im Layout, alles Laufende wird wie immer nicht benannt und alles andere ist bekannt oder ohne Neuigkeiten. Besonders fiebere ich natürlich der Veröffentlichung von Planet der Stürme entgegen, dem ersten Dumarest-Band von E.C. Tubb und, wie ihr vielleicht wisst, meinem Romanübersetzungsdebut.
Ah, eines noch: Ich habe dieser Tage eine Mail von Francesco Mattioli bekommen, dem Gestalter der Originalfassung der Karte Die Welt Magnamund, für deren deutsche Druckumsetzung ich ja verantwortlich war. Jetzt muss man wissen, dass die deutsche Ausgabe zusätzliche Textinformationen auf der Kartenrückseite bietet, die die englische Fassung nicht hatte sowie in einem ganz anders gestalteten Faltschuber daherkommt. Wissen muss man das, um zu verstehen, warum ich mich sehr gefreut habe, als Francesco sich meldete, um die Umsetzung der deutschen Fassung zu loben.
Lob ist schon schön.
Und sonst?
Wie immer nach einem Urlaub habe ich die letzten Wochen etwas darum gerungen, wieder in den festen Trott zu kommen, hatte aber mittlerweile glaube ich Erfolg; jetzt läuft hier bei mir wieder alles im gewohnt strikten Takt.
Mal sehen, wohin uns das führt. Für den Blog hier hab ich jedenfalls noch einiges in Planung, hab mich aber noch nicht entschieden, wann und wie ich das angehen werde. Wir werden es ja sehen.
Viele Grüße,
Thomas