Hallo zusammen!
Wie jedes Jahr folgte auf den großen (wenngleich verspäteten) Jahres-Anfangs-Marathon erst einmal Stille hier, aber es war auch viel los in diesen ersten nicht mal drei Wochen des neuen Jahres. Heute aber komme ich zumindest endlich dazu, hier ein paar Kleinigkeiten durchzufunken.
Zunächst einmal sei einfach nur weitergetragen, dass die Longlist für den Seraph 2017 veröffentlicht wurde. Der Seraph ist ein vom Phantastische Akademie e.V. verliehener Buchpreis, der dieses Jahr die Kategorien „Bestes Debüt“ und „Bestes Buch“ honoriert.
In jener Kategorie „Bestes Buch“ lese ich dann auch gleich eine Reihe Namen, denen ich es allen gönnen würde. Dirk van den Boom kenne ich insofern, als dass ich früher einige seiner Bücher lektoriert habe, Thomas Finn schätze ich einfach als Autor ungemein (und er war vor vielen Jahren bei einigen Begegnungen auf Cons definitiv auch motivierendes Vorbild), Christian von Aster spricht nicht zuletzt Pro- und Epilog in unserem Xoro und Judith und Christian Vogt, deren Steampunk-Roman „Die verlorene Puppe“ nominiert ist, sind sowieso Freunde, insofern … ja, viel hochkarätiges Volk versammelt, scheint mir; die Shortlist in beiden Kategorien wird Anfang März bestimmt.
Womit wir auch gleich schon bei meinem (milden) Grund zur Kritik wären, denn die letztjährige, dritte Kategorie für den besten Independent-Autor gibt es dieses Jahr „aus organisatorischen Gründen“ nicht. Hmpf. Es geht mir dabei explizit nicht um mich – ich hab ja in der fraglichen Zeit nicht mal etwas im passenden Genre veröffentlicht –, aber es ist halt leider mal wieder eine weitere verpasste Chance, die verlagslosen Autoren in Deutschland etwas mehr zu honorieren. Nun war die Lösung letztes Jahr, bei der nur Bücher zugelassen waren, die bei Neobooks veröffentlicht wurden (danke, Internet-Archiv, fürs Konservieren), auch nicht das Gelbe vom Ei, nun aber gar nichts zu haben ist auch nicht besser. Da kann der 1. Vorsitzende Oliver Graute auch noch mal betonen, dass im Self-Publishing-Bereich „oft echte Perlen [entstehen]“, es bleibt einfach so: Der Selbstverlag ist und bleibt in Deutschland im Ansehen noch sehr weit hinter dem regulären Verlagswesen zurück.
Aber apropos Verlagswesen – ich arbeite ja nicht nur für einen im Hauptberuf, manchmal erscheinen ja auch Texte von mir in Verlagsveröffentlichungen. So geschieht es gerade wieder beim Band Rollenspiel-Essays aus der Reihe Handbücher des Drachen im Ulisses-Verlag.
Das Buch ist das Ergebnis eines im letzten Jahr erfolgreich abgeschlossenen Crowdfundings und ist in PDF-Form soweit ich weiß auch schon an die Unterstützer raus. Für Freunde greifbarer Bücher ist es derzeit aber auch beim Drucker und kommt dann auch in den Handel.
Ich werde hier noch mal aktiv trommeln, wenn es so richtig da ist, aber für hier und heute kann man ja schon mal festhalten: Ich bin da mit drin vertreten!
(Disclaimer: Ulisses Spiele ist natürlich auch mein regulärer Arbeitgeber, gelayoutet hat die Bände jedoch meine Kollegin Nadine.)
Und zuletzt noch in Bezug auf diese Seite: Es gibt eine neue Unterrubrik. Oben findet ihr im Menü Audio/Video nun den Punkt Filmprojekte, der eben auch genau das abbildet, was dran steht. Keine neuen Offenbarungen und für Leute, die hier schon länger mitlesen auch nichts, wovon sie nicht schon mal gehört hätten, aber nun ja, es war doch irgendwie an der Zeit, das zumindest so die nennenswerteren (und auch schlicht online verfügbaren) Projekte hier auch mal gebündelt Einzug halten.
Die Rubrik deckt übrigens nicht meine allgemeinen Youtube-Videos ab, die gab es ja schon länger hier, sondern es geht explizit um Spielfilme.
So, und das war’s soweit heute von mir.
Ich schaue aber mal, dass wir in den kommenden Wochen hier mal wieder mehr auf einen konstanten Takt kommen!
Viele Grüße,
Thomas
@Handbücher des Drachen: Crowdfundinger haben es auch gedruckt gekriegt mit ihrem Paket.
Moin
Ja, aber die aktuellen Handbücher des Drachen sind noch beim Drucker, oder irre ich mich?
(Ich sitze ja im Home Office und kriege da auch nicht immer alles mit.)
Oder meinst du das Begleit-Heft, was bei den Kobold-Handbüchern in der CF-Sonderedition dabei war?
Dann obacht, das sind zwei verschiedene Produkte: Bei den Kobolden war es ein 72-Seiter exklusiv für Backer, wohingegen der Einzelband jetzt 176 Seiten messen wird.
Viele Grüße,
Thomas
Ahh, ja, dann habe ich Dich mißverstanden. Sind die komplett neu oder sind die Texte des ersten Buchs auch dadrin. War in jedem Fall eine interessante Nebenbei-Lektüre, auch wenn ich die amerikanischen Autoren etwas stärker fand – wobei das Brettspiele-Buch imho das interessanteste war.