Belege: Der Leichenkönig

Hallo zusammen!

Ich weiß, ich bin ziemlich spät dran damit, aber lieber spät als gar nicht, oder?

Belegexemplare: Tim Curran – Der Leichenkönig

Also, mittlerweile habe ich auch meine Belegexemplare zu Tim Currans Der Leichenkönig hier und bin, wie immer bei Atlantis, rundum zufrieden mit dem Ergebnis.
Ich habe beide Ausführungen vorliegen, als Soft- wie Hardcover, und beides sind ziemliche Zierden. Der Druck ist drinnen wie draußen schön kräftig und scharf, die Bücher liegen gut in der Hand und die Bindung ist in beiden Formen rundum zufrieden stellend.

Zur Erinnerung:
Übersetzt wurde Currans Buch von Ben Sonntag, mit dem ich ja auch so schon die eine oder andere kreative Sache zusammen bestritten habe, vor allem hier in Aachen im Theater-Rahmen. Seine Übersetzung des wirklich nicht leicht zu übertragenden Buches kann sich echt sehen lassen wie ich finde, ich hatte viel Freude an dem Lektorat des Buches und jeder der Beteiligten an diesem Buch hat alles gegeben, damit Der Leichenkönig rundum empfehlenswert ist.
Hervorzuheben ist dabei denke ich vor allem auch noch das phantastiche Cover von Mark Freier, das so gedruckt noch mal stärker wirkt als das ohnehin schon bei den Online-Voransichten der Fall war.

Worum es geht?
Der Leichenkönig ist ein bitterböses, teils deftiges Buch um zwei Leichendiebe im 19. Jahrhundert, faszinierend, aber keine ganz seichte Lektüre.
Der Backcover-Text liest sich dabei wie folgt:

Auf den Feldern der Toten wird die Ernte eingeholt. Bestellt von Erweckungsfarmern mit schmutzigen Fingern, kalten Herzen und gierigen Gedanken, werden die Felder mit Schaufel und Spaten und Schweiß bearbeitet. Unter einem Leichentuch dünnen Mondlichts werden die Früchte aus der feuchten, schwarzen Erde gepflückt, aus wurmstichigen Särgen und verschimmelten Totenhemden gerissen, wie faulendes Korn aus zerfallenden Hülsen. Die Leichenernte wird auf schlammigen Karren aufgebahrt und zu Markte getragen, um an den Meistbietenden verkauft zu werden, zur Versorgung von Autopsiesälen und Anatomielaboren. Nacht für Nacht graben die Farmer auf ihren Gebeinfeldern und denken, sie seien allein bei ihrer finsteren Ernte. Aber es gibt noch einen anderen, der in Gräbern und Leichenhallen erntet. Einen anderen Schnitter, der seit Jahrtausenden sein Feld bestellt. Das Gesicht bleich wie der Mond und Finger wie Knochen, ist er der Große Herr der Leichenernte und Meister der Friedhofsegge. In der Welt des 19. Jahrhunderts gehen Samuel Clow und Mickey Kierney ihrem Lebensunterhalt im Erweckungsgewerbe nach – nicht ahnend, dass sie bald dem Leichenkönig begegnen werden …

Ich kann es ganz ehrlich sehr empfehlen. Wer mir glaubt, der greift sich entweder beim Verlag die Hardcover-Ausgabe, oder aber er schnappt sich das Softcover, ob nun dort, bei Amazon oder im vertrauten Laden um die Ecke. Wer moderner ist als ich, der kann sich allerdings auch die elektronische Fassung schnappen, die gibt es auch.

So oder so – ein fesselndes Buch, gut übersetzt und schön aufgemacht!

Viele Grüße,
Thomas

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