Das erste Mal im grünen Gewand: Die Ratcon 2016

Hallo zusammen!

Ganz offiziell …

Ganz offiziell …

Am vergangenen Wochenende fand in Limburg an der Lahn die Ratcon 2016 statt, und ich war wie angekündigt dort. Es war meine erste Ratcon seit einer ganzen Weile. Die vorigen Jahre kam immer etwas dazwischen, die zwischenzeitige Location, als die Con von Dortmund nach Unna umgesiedelt war, habe ich sogar vollständig verpasst, aber dieses Jahr nun wollte ich das doch mal ändern.
Zumal der wirklich einschneidende Unterschied ganz privat für mich ja auch weniger war, dass es nun nach Limburg statt nach Dortmund (respektive Unna) ging, sondern, dass ich als Ulisses-Mitarbeiter dort war.
Meine bisherigen Cons dieses Jahr – RPC und Feencon – habe ich ja „privat“ als DORP-Person absolviert, aber hier nun war ich also auch das erste Mal im grünen Hemd unterwegs.
Und es hat mir richtig, richtig viel Spaß gemacht.

Zum einen, erst einmal, weil ich mich immer freue, die Kollegen zu treffen. Nein, ist mein Ernst!
Ich arbeite zwar von daheim aus, bin einer derer, die nicht in Waldems sitzen, aber ich mag die Leute, mit denen ich sonst jeden Tag Mails schreibe, chatte, skype und telefoniere, echt gerne. Es ist cool, sie zu treffen und ich hatte alleine deshalb schon viel Spaß in Limburg. Die Stimmung war locker und gelöst, auch wenn es natürlich zugleich von der Con an sich her betrachtet anstrengend war.

Es war aber auch cool, die ganzen Leute, die Gäste, euch dort zu treffen. Auch die Besucher waren gut gelaunt, auch dort war die Stimmung super und ich habe mehr nette, freundliche und engagierte Gespräche geführt, als ich zählen könnte.
Das Feedback, was kam, war zudem auch sehr positiv. Gerade von jenen, die wussten, dass ich seit Jahresbeginn u.a. halt für das DSA-Layout verantwortlich bin, kam sehr viel Zuspruch und glaubt mir mal, das macht mich sehr glücklich. Ich bin ja ganz persönlich vollends von unserer Sache überzeugt, doch wenn dann eben auch mir unbekannte Leute kommen und noch einmal bestätigen, dass sie mögen, was wir da tun, gerade wenn es so ein heiliger Nerd-Gral wie eben DSA ist, dann tut das schon sehr gut.
Also ein klarer Dank schon mal von mir.

Natürlich war ich zwar in Grün gehüllt, aber dennoch auch einer von der DORP; das geht darum ja nicht weg. Insofern war mein erster, kleiner Ego-Boost direkt am Freitagabend der Moment, als ich mit Scorp am Stand aushing und wir gemeinsam irgendeinen Unfug redeten, einer stehen blieb und – als er unsere Stimmen erkannte – das Gespräch mit den Worten eröffnete: „Ach, ihr seid das!“
Total cool!
Eine ganze Menge Leute waren über die zwei Tage bei uns am Stand und haben sich für die DORP, den DORPCast oder andere Projekte bedankt, haben mit uns über den DORPatreon geplaudert und vieles mehr. Es freut mich sehr, dass das sozusagen beides ging und geht, und viele dieser Gespräche schwammen dann auch zwischen Ulisses- und DORP-Themen hin und her. Und wenn dann einer kommt, sich als DORPCast-Hörer zu erkennen gibt, sich wahlweise zu Team Thomas oder Team Michael bekennt, dann aber noch ein Pathfinder– oder DSA-Buch kauft und glücklich weiterzieht, dann ist das schon echt das Beste aller Welten.
Ach, wie ich schon sagte, es hat einfach Spaß gemacht mit euch!

Meine primäre Perspektive währen der Con

Meine primäre Perspektive während der Con

Dieser Stand, den ich da erwähne, das war übrigens der B-Waren-Stand. Das war nicht explizit so geplant, ergab sich aber freitags irgendwie bei der Eröffnung so und ist dann einfach so geblieben.
Es war aber auch echt spaßig, mit den Besuchern da ein wenig einen auf Basar von Bagdad / Agrabah / Khunchom / Throal zu machen und um den Nachlass der Mängelexemplar-Produkte zu feilschen.
Ich denke, wir konnten eine Menge Leute durchaus glücklich machen und ich hoffe, sie haben neben der Beute auch ein paar spaßige Erinnerungen an die Verhandlungen mitgenommen.

Der einzige richtige Termin, während dem man mich nicht dort fand, war der für Samstag um 15 Uhr angekündigte Workshop, na ja, Vortrag, den ich mit Nadine Schäkel gehalten habe. Das Thema war die optische Gestaltung von DSA 5, was wir uns dabei so denken, wozu die einzelnen Elemente so dienen, aber auch, wie ein Bild entsteht, wie aus einer Word-Datei ein Layout wird und derlei mehr.
Wir „waren“ keine elaborierte Keynote, wie einige der größeren Panels rund um DSA sie durchaus boten – übrigens auch cool: die kommen auch noch auf Youtube! –, aber ich denke, Nadine und ich sind erfolgreich gewesen in unserer Mission, den Leuten für einen bisher vermutlich manches Mal weniger reflektierten Bereich des Hobbys, das wir alle so lieben, die Augen zu öffnen.
Mit der Ankündigung des Scriptorium Aventuris, also der Möglichkeit für Fans, eigenes DSA-Material zu erstellen und dies sogar gegen Geld (mit Verlagsbeteiligung) im Ulisses-Digitalschuppen zu vertreiben, ist ja sogar noch mal ein ganz anderer Aspekt im Raum gewesen, was die Interessen an der visuellen Umsetzung von aventurischen Aventüren betrifft. Damit konnten wir im Vorfeld nicht werben, aber als wir wussten, dass die große Präsentation vor unserem Termin lag, passte das ja nur noch umso besser.
Ein weiteres Highlight im Workshop war aber für mich, dass Nadine unserem Chef Markus kurz seine D&D White Box aus den Fingern geleiert hatte, damit wir sie dort zeigen konnten. Sozusagen als Beispiel, wie „das alles“, über DSA hinaus, einmal seinen Anfang genommen hatte. Das gute Stück ist neun Jahre älter als ich, meine ich, und optisch natürlich extremst ein Kind seiner Zeit, aber es war auch ein großartiger Icebreaker gleich zu Beginn.

DSA 1, live auf der Bühne, war eine absolute Gaudi!

DSA 1, live auf der Bühne, war eine absolute Gaudi!

Auch hier: Die Resonanz war sehr positiv, sowohl zur Idee des Workshops, zur Ankündigung, in der Zukunft mehr in die Richtung machen zu wollen, als auch zum anscheinend recht kurzweiligen Vortrag an sich.
Und mit all dem bin ich auf dutzende Dinge noch gar nicht eingegangen. Die launige Stadttour mit dem Kollegen Mirko Bader, der sich vor keinem Fremdenführer in Limburg verstecken müsste. Die extrem spaßige DSA-1-Live-Runde, auf der Bühne und mit Publikumsbeteiligung. Die Auktion, bei der eine Menge Geld für einen guten Zweck, zu Gunsten des Kinderhospizes Bärenherz, zusammengekommen ist.
Und so vieles mehr.

Ach, ich schwärme, merkt ihr das?
Ich wusste nicht, was mich in Limburg erwarten würde, wusste nicht, wie es insgesamt werden würde und zumindest das Wetter ließ ja schreckliche Hitzequalen erwarten, aber ich hatte ein absolut großartiges Wochenende auf der Ratcon, habe meine Zeit dort sehr genossen, habe mich über alle gefreut, die ich getroffen habe und kann nur sagen: Danke. Danke an alle, die das möglich gemacht haben.

Die erste Ankunft auf dem Parkplatz in Limburg nach der langen Autobahnfahrt weckte Assoziationen an die Spanien-Urlaube meiner Kindheit

Die erste Ankunft auf dem Parkplatz in Limburg nach der langen Autobahnfahrt weckte Assoziationen an die Spanien-Urlaube meiner Kindheit

Es war anstrengend. Nachdem ich meine Layout-Kollegin Nadine Hoffmann auf dem Rückweg noch in Jülich abgesetzt hatte und erst mal wieder in Aachen war, bin ich echt nicht mehr alt geworden.
Auch der Montagabend war noch eher bewusst kurz und geprägt von schweren Augenlidern.
Aber sei’s drum: Nächstes Jahr definitiv gerne wieder!

Viele Grüße,
Thomas

2 Kommentare zu “Das erste Mal im grünen Gewand: Die Ratcon 2016

  1. Pingback: Aus dem Limbus: Weitere RatCon-Berichterstattung | Nandurion

  2. Pingback: Ein abgestürzter Himmel, der im Rasen lag (Zwischenstände) | Seelenworte

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