Hallo zusammen!
Wer hier regelmäßig mitliest, weiß vielleicht um Die condrianische Bibliothek. Nicht zu verwechseln mit unseren Geschichten aus Condra, also der Reihe von Fantasy-Kurzgeschichten in unserem eigenen Setting Condra, von der bisher Die blaue Gans erschienen ist.
Nein, Die condrianische Bibliothek ist eine lose Folge von Hardcover-Büchern, mal frei verkäuflich, mal eher intern, die rund um das LARP-Tun und -Treiben unseres Vereins Condra erscheinen.
Und diese Reihe hat nun ihren sechsten Band erhalten. Die Tröte – Jahrgang 7-9: Der Tod des Eismagiers ist ab sofort im Laden verfügbar und versammelt auf 68 Seiten die letzten drei Jahrgänge unserer fiktiven Zeitung Die Tröte.
Fiktive Zeitung?
Aber ja!
Fast jeden Monat veranstalten wir in Schmidt in der Eifel die sogenannte Taverne, eine LARP-Veranstaltung, in deren Rahmen auch seit nun über neun Jahren ohne Aussetzer jedes Mal eine „fiktive“ Zeitung erscheint. Der Text und das Papier sind natürlich real, aber das, was darauf geschrieben steht, ist es nicht. Es sind Neuigkeiten, Nachrichten und manchmal auch Werbebeiträge aus unserem fiktiven Setting und für uns ein Werkzeug, die Historie dieser gleichsam fiktiven Welt voranzubringen.
Für wen ist so ein Buch interessant?
Na, zunächst mal vor allem für uns, den Verein. Die Zeitung ist gleichsam ein Andenken wie auch eine Referenz für uns, um die Geschicke der Welt greif-, erfahr-, aber auch „recherchierbar“ zu machen. Insofern nutzt es uns als Orga, aber es nutzt ebenso vermutlich dem einen oder anderen Spieler, der das „big picture“ erahnen will, an dem wir mit jedem Plotpunkt arbeiten, ähnlich wie in einer Serie mit Metaplot.
Darüber hinaus ist es wohl eher eine Obskurität, aber ehrlich gesagt ist es in unserer heutigen Welt tatsächlich einfacher, das Buch einfach in den Handel zu stellen, als über möglicherweise Jahre hinaus Einzelbestellungen Interessierter zu verwalten.
Und falls da jemand daherkommt, der nichts mit uns zu tun hat, das aber spannend findet – ja bitte, fühlt euch eingeladen!
Auch wenn im Vorfeld einer Ausgabe meine Stimmung nicht immer ganz jubelnd ist – wer so etwas im zehnten Jahr in seiner Freizeit betreut, der hat auch viel, viel über Deadlines, Pläne, Notfälle und Improvisation gelernt –, ich bin irre stolz auf das Projekt und denke, was wir da auch kreativ und erzählerisch geleistet haben und weiterhin leisten, ist zwar vielleicht irre nischig, aber dennoch bemerkenswert.
Und insofern ist jeder neue Trötensammler auch immer zugleich einfach ein Zeugnis der Hingabe vieler helfender Hände, dies das Projekt am Leben halten.
Etwas, wofür ich zudem sehr dankbar bin.
Die Tröte – Jahrgang 7-9: Der Tod des Eismagiers ist überall dort erhältlich, wo es Bücher gibt, ob nun bei der verlinkten Internet-Krake oder überall sonst im freien Handel.
Viele Grüße,
Thomas