Mit jedem Jahr, so scheint es mir, lernen wir ein wenig mehr, wie zerbrechlich all so vieles ist.
Niemand kann dir garantieren, dass die guten Dinge von heute auch morgen noch gegeben sind.
Das macht sie nicht unwichtig. Aber vergänglich.
Und zugleich erfahren wir Beständigkeit, wenn wir nur gewillt sind, sie zu sehen.
Die letzten zwei Jahre haben den allermeisten von uns viel abverlangt, doch ist der Verlust nicht das einzige, was bleibt.
Es sind wir. Wir haben Bestand.
Wer derzeit kein Licht mehr zu sehen glaubt, den verstehe ich gut.
Es ist verlockend, unsere Zeit als einen finsteren Sturm zu begreifen, der nur immer dichter wird.
Doch der einzige Weg heraus, sagt Robert Frost, führt hindurch.
Also kommt! Gehen wir hindurch.
Und während wir dort schreiten, lasst uns nicht vergessen, was zählt:
Schafft Dinge, die die Welt um euch bereichern.
Erlebt Geschichten, saugt in euch auf was dieses Leben zu bieten hat.
Und dann erzählt es anderen; so, wie nur ihr es erzählen könnt.
Ich wünsche euch Freude, auch an den kleinsten Dingen im Leben.
Ich wünsche euch Integrität, auch wenn es manchmal der schwerere Weg ist.
Sagt Menschen, wieviel sie euch bedeuten.
Gebt Hoffnung, wo sie fehlt, stützt jene, die eine Stütze brauchen.
Traut euch, Schwäche zu zeigen und Hilfe anzunehmen.
Ertränkt den zynisch-negativen Zeitgeist in Optimismus.
Liebt.
Und kommt gut ins neue Jahr.
– Thomas