Hallo zusammen!
Ich weiß, ich habe hier was länger nichts von mir hören lassen, aber der Grund ist mal erfreulich: Dagonett, unser zweiter Condra-inspirierter Kurzfilm, ist im Kasten.
Generell sagt man ja (zu Recht), dass die Zeit subjektiv immer schneller vergeht, je älter man wird und dass so die endlosen Sommer unserer Kindheit dahinschmelzen zu einigen rauschenden Wochen vor dem Herbst. Das kann ich aber zumindest im Bezug auf diesen August wahrhaft nicht unterschreiben. Das ging ja schon mit der Ratcon los, ging über unseren Ulisses-Retreat weiter, beinhaltete eine Menge Dinge, über die ich hier auch mal schreiben könnte (etwa News rund um DORP-Artwork) und Dinge, die niemanden interessieren (etwa dass ich dringend die restlichen Fenster vor dem Winter noch lasieren muss).
Was aber gerade die letzten zehn Tage mitbestimmt hat, war der Dreh von Dagonett.
Das ist, wie gesagt, unser zweiter Condra-Kurzfilm nach Actuarium (hier auf YouTube), allerdings vom Typ her etwas anders. Diesmal gibt es Dialoge, er ist minimal länger, aber wie schon sein Vorgänger ist auch Dagonett so eine Art Schlaglicht, ein Blick auf ein Versatzstück einer insgesamt größeren Handlung, das dabei für sich steht.
Ich muss sagen, ich genieße das als Format gerade sehr. Keine großen Erklärungen, wer die Leute sind und was dort passiert, aber (hoffentlich) der Anklang einer größeren Welt, die dahinter steht und die Inszenierung eines bestimmten Aspektes dieses Settings, das wir über so viele Jahre eigentlich fürs LARP geschaffen haben.
Und genossen habe ich auch den Drehtag, denn der lief reibungslos wie selten einer. Mein Zeitplan sah idealerweise einen Beginn um 10 und ein Ende um 17 Uhr vor. Um 10:01 waren wir startklar und um 16:45 fertig. Ich wäre da ja schon geradezu misstrauisch, wenn nicht der Rohschnitt des Films schon stünde und sich nicht alles zu fügen schiene. Vielleicht ist es ja also doch „diese Erfahrung“, die sich da langsam auszahlt.
Ein großer Dank gebührt meinend drei Darstellern Julia, Dennis und Tim, sowie Lichte als ewig fleißige Assistenz hinter der Kamera und Gérard, der einmal mehr praktische Effekte und Effekt-Makeup beigesteuert hat.
Ich peile derzeit auf ein Release im Oktober – eine weitaus bessere Perspektive als das geschlagene Jahr, dass Actuarium damals gebraucht hat. Gänzlich festlegen will ich mich aber noch nicht.
Wie gesagt, geschnitten ist er, Dialogton vom Set schon abgemischt und ein vorläufiges Color Grading angewandt. Was nun noch aussteht sind einige visuelle Effekte und die finale Ton-Abmischung. Das geht also.
Wir werden sehen.
In Sachen „Filmprojekte“ geht da derzeit noch einiges. Wenn das Wetter mitspielt, haben wir übernächstes Wochenende den ersten von zwei Drehtagen von Morold und die Karte von Carthagena, und jetzt an diesem Sonntag sollte die neue Folge Easy Props ebenfalls pünktlich am Start sein. Wenn alles klappt, kommt am Sonntag darauf auch der zweite DORPShop-Werbespot, der ist auch im Grunde startklar.
Und ach, generell hätte ich auch die Idee für einen dritten Condra-Kurzfilm nächstes Jahr … aber erst mal Dagonett, gar keine Frage.
Wie ich sagte, der August war subjektiv ein sehr langer Monat, aber einer, der sich dafür auch mal so richtig gelohnt hat. Zu all den anderen Baustellen dann vermutlich dieser Tage mal mehr in Form eines Allerlei-Artikels.
Abschließend noch ein paar Bilder aus dem vorläufigen Schnitt des Films. Für die Setfotos entlang des Artikels gebührt hingegen ebenfalls Lichte der Dank.
(Ist aber auch abseits unseres Projektes mal interessant, beide Eindrücke nebeneinander zu sehen, zeigt es doch gut, warum man selbst bei unseren Filmen nicht wirklich anhand von Set-Fotos ableiten kann, wie der eigentliche Film nachher aussieht. Set-Fotos zeigen halt vor allem die Arbeit der Leute vor Ort – und das ist gut so, denn die gehört ja auch gewürdigt.)
Viele Grüße,
Thomas