Das war 2016, Teil 1: Persönliches

Hallo zusammen!

2016.
Was für ein anstrengendes, verfluchtes Jahr. Ich habe mich nun diverse Male hier hingesetzt, um diese Einleitung zu schreiben. Den Hauptteil, den gibt es schon einige Tage länger, aber die Einleitung fehlte noch. Es wäre einfach, nun auf die vielen verstorbenen Prominenten des Jahres einzugehen, aber ich glaube nicht, dass dieses Blog der richtige Ort dafür wäre. Das haben andere schon gut im Griff.
Doch auch für meine Familie endete das Jahr auf eine unerwartete Weise schmerzlich, was ich an dieser Stelle jedoch nicht thematisieren möchte, zumindest jetzt nicht. Ich werde das hier sicherlich zu gebotener Zeit einmal in Worte kleiden, aber nicht gerade. Und dennoch:
2016.
Du elendes, heimtückisches Jahr.

Auf der anderen Seite steht 2016 aber auch für all die Erlebnisse, Erfahrungen und Chancen, die es mir geschenkt hat – und aus diesem Winkel, wenigstens aus diesem Winkel macht das Jahr generell eine ganz gute Figur. Das fällt im Augenblick schwer, in vollem Umfang wertzuschätzen, aber der Grundton dieser Seite ist und bleibt am Ende optimistisch.

Nachdem ich im Dezember 2015 unterschrieben habe, begann Mitte Januar mein erstes, nun gerade zur Neige gehendes Jahr als fester Mitarbeiter bei Ulisses Spiele, was eine wunderbare Erfahrung ist. Es ist eine tolle Firma, und rein beruflich war es ein Quantensprung nach vorne.

Damit verbunden waren einige auch anstrengende, aber sehr schöne „Außeneinsätze“, die ich hatte. Ich war auf Cons und Messen für die Firma, was noch mal eine ganz andere Perspektive ermöglicht als zuvor. Ich war in einer Schule, um dort davon zu erzählen, wie Rollenspiele gemacht werden, und ich war live im Internet, um dort vor den Augen der Welt ein Rollenspiel zu spielen. Auch das war eine tolle Erfahrung.

Ich habe eine Menge schöner, menschlicher Kontakte knüpfen oder vertiefen können. Ein Wochenende – noch mal rollenspielend – mit den Vögten und anderen tollen Menschen war wundervoll, aber manche Interaktion rund um mein „Dinge einfach mal nicht kacke finden“-Plädoyer war ebenfalls ein Segen.
Überhaupt, dieser Artikel. Vielleicht das wichtigste Stück redaktionellen Textes, das ich bisher hier online gestellt habe und ein Werk, bei dem der Zuspruch so vieler Leute ehrlich gut getan hat. Gerade weil mir das Positive ein so wichtiges Anliegen ist.

Es sind aber nicht nur die neuen menschlichen Kontakte, die 2016 ausgezeichnet haben, auch mein Freundeskreis ist und bleibt weiter ein Anker in stürmischer See. „Wir“ sind so viele, aber der Zusammenhalt, die Eigendynamik der Gruppe ist ein Geschenk – und sicherlich auch ein Nährboden, ohne den das hier alles sehr viel schwieriger wäre.
Gleiches gilt für meine Familie.

Ich hatte die Freude, ein kleines Rädchen im Getriebe eines gewaltigen Tanzballs sein zu dürfen, ebenso wie ich die Ehre habe, nach wie vor dem Tanzverein dahinter als Schriftführer und vor allem als Trainer dienen zu können. Dieser Gedanke, dort zu stehen, 800 Leute tanzen zu sehen und zu wissen, dass man selbst mit Anteil daran hatte, dies Wirklichkeit werden zu lassen, hat etwas, das zugleich erhebend ist und Bescheiden macht.

Generell würde ich sagen, ist 2016 ein Jahr gewesen, in dem ich zum ersten Mal diese vage Ahnung zu packen bekommen habe, was das hier eigentlich ist. Was ich hier eigentlich mache.
Zum einen hat sich glaube ich eine gewisse Botschaft – Güte und Wohlwollen statt Abgeklärtheit und Sarkasmus – hier ausgebreitet, aber am Ende führt das alles auch in Selbsterkenntnis noch ein Stückchen weiter.
Das ist dann der Punkt, an dem der Müllcontainerbrand von einem Jahr, den 2016 für die Welt dargestellt hat, all die vorgenannten Schlaglichter meiner zwölf Monate, aber auch die in den kommenden Tagen resümierten geschaffenen Werke kulminieren: Ich persönlich möchte Leuten in irgendeiner Form Freude bringen. Ein wenig Eskapismus. Einen kleinen Schutzschild gegen all die Schwierigkeiten des Lebens, die uns ja doch ohnehin immer wieder einholen werden.
Und dabei ist es mir egal, ob sie mit meinen tapferen Journalisten den Schleier aus Schnee lüften, ob sie rollenspielend als Jugenddetektive auf Verbrecherjagd gehen oder sich einfach bei einem Ulisses-Produkt an der gelungenen Aufmachung erfreuen, ob sie an einem Freitagabend mit mir in einer ollen Turnhalle das Tanzen üben oder ob sie in einem prunkvollen Saal mit mehreren hundert Leuten Gelerntes zur Anwendung bringen, oder ob sie vielleicht einfach nur hier mitlesen – wenn am Ende die Erkenntnis steht, dass in den letzten paar Stunden die Auflagen des Lebens ein wenig in den Hintergrund gerückt sind, dann habe ich meine Aufgabe getan.

Morgen beginnen wir dann den konkreteren Rundumschlag und beschauen uns, was an gedruckten Worten im vergangenen Jahr aus meiner Feder in die Welt geflossen ist.

Bis dahin viele Grüße,
Thomas

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