Hallo zusammen!

Der DORP-Stand.
(Und da man mich schon fragte, nee, ich weiß nicht, warum die Frau zwischen dem Scorp und mir so skeptisch schaut, ich hoffe aber mal, es lag nicht an uns!)
(Foto © Thomas Bender)
Toms Nachbericht zur Feencon ist auf der DORP ja schon ein paar Tage online (sogar mit Videos!), aber so ganz lumpen lassen wollte ich mich ja doch nicht und nach mehr als einer Woche zumindest ein paar Takte dazu schreiben.
Genereller Konsens ist glaube ich eh, dass das Wochenende in erster Instanz erst einmal sehr, sehr heiß war; dem kann ich mich nur anschließen. Ich hatte wirklich Glück und obschon ich beide Tage mit dem Zug gependelt bin, was je Tour zwei Züge bedeutete und auf das Wochenende gerechnet also acht davon ergab, hatte ich nicht einen, der nicht ordentlich klimatisiert war. Wenn ich bedenke, dass ich bei weit laueren Temperaturen im Frühjahr schon mal fast in der RE9 von Köln gen Aachen durchgegart worden bin, muss ich da wohl dankbar sein.
Aber das Wetter interessiert niemanden, denke ich.
Generell war die Feencon so wie jedes Jahr erfolgreich darin, das spannende Kunststück zu vollführen, gleichzeitig bemerkenswert groß zu sein, als auch dennoch ein familiäres Flair zu verbreiten.
Die Zeit am DORP-Stand war angenehm, viele Gespräche dort sogar richtig toll. Da war das ganze Spektrum von den üblichen Verdächtigen, die man dort jedes Jahr trifft, die ich immer wieder gerne sehe und mit denen man immer vortrefflich fachsimpeln kann, bis hin zu ein paar jungen Enthusiasten, die zwar meist maximal auf eines der großen Systeme zwischen DSA und Pathfinder gepolt sind, aber deren unverdorbene Begeisterung stets ansteckend ist.
Dass wir von der DORP aus mittlerweile auch die meiste Zeit ja eher aus der Ferne Kontakt pflegen müssen und insofern Cons auch für uns eine schöne Gelegenheit sind, sich mal wieder zu treffen, kommt natürlich noch hinzu.
Ansonsten bot die Con die üblichen Stände, bei denen ich mich persönlich vor allem immer vor den teils hervorragend sortierten Fantasy- und SciFi-Antiquaren in Acht nehmen muss. Die ziehen mir ja schon seit Jahren erfolgreich das Geld aus der Tasche.
Umgekehrt ist die Feencon ja kein klassischer Ort für Neuerscheinungen, insofern gab es da eher weniger zu entdecken, aber das machte nichts, denn die tollen Leute wogen das mehr als auf.
So wurde auch am DORP-Stand durchaus die eine oder andere Idee untereinander, sowie mit Freunden und Interessierten diskutiert; Fundamente, auf denen sicher noch einmal aufgebaut werden wird.
Interessant fand ich die Reaktionen auf eine bestimmte Frage, die ich dieses Mal erstmalig ausprobiert habe. Manchmal sprechen wir mit Leuten am Stand, erzählen ihnen, was wir alle so treiben und merken dann, dass das zwar registriert, aber nicht wirklich begeistert aufgenommen wird. Da habe ich diesmal ab und an einfach gefragt, was wir denn tun müssten, um interessant zu sein. Die Antworten darauf waren spannend; noch spannender aber das Maß an „Überrumpelung“, das man vielen Gefragten anmerkte. Da leben wir in einer qua Social Media so maximal auf Kundennähe gestrichenen Zeit, aber scheinbar ist die Frage nach dem, was eben der Kunde selber gerne hätte, dennoch unerwartet.
Mal schauen, wie sich darauf aufbauen lässt für die Zukunft.
Alles in allem war es ein tolles, wenn auch in Sachen Blogverwertung wie man glaube ich auch merkt an sich unspektakuläres Wochenende. Aber das ist denke ich auch symptomatisch für den Unterschied zwischen etwa Feencon und RPC. Letztere ist groß, bunt, schrill und laut, eine Wucht auf alle Sinne. Die Feencon ist hingegen eher von Mensch zu Mensch spannend; aber gerade das macht sie eben so großartig.
Wenn nichts dazwischen kommt, werde ich jedenfalls auch 2014 wieder sehr, sehr gerne dort vor Ort sein!
Viele Grüße,
Thomas