Hallo zusammen!
Einen prognostizierten Weltuntergang und einige andere Absurditäten später ist 2012 nun also passé und, wie schon im Vorjahr, möchte ich die erste Woche des Jahres dazu nutzen, dreimal ein wenig zurückzublicken und in einem vierten Schritt zu schauen, wohin ich zumindest glaube, dass 2013 mich tragen wird. Zumal das dieses Jahr ja auch noch von den Wochentagen richtig schön in die Werkwoche passt.
Wie auch vor einem Jahr will ich dabei mit den persönlichen Eindrücken beginnen, wobei wie immer gilt, dass es eine unbeschriebene Grenze gibt, über die ich nicht treten werde und die das, was nun folgt von den wirklich persönlichen Sachen, Familie, Freunde, Beziehungen, was auch immer, trennt. Ich denke, das ist fair; wer hier regelmäßig mitliest, kriegt eh schon eine Menge mit.
2011, so hatte ich das Gefühl, war für viele Leute ein ziemlich hartes Jahr; als der Jahreswechsel letztes Jahr stattfand, habe ich von erstaunlich vielen Leuten Kommentare der Sorte „Was ein Glück, dass das endlich durch ist“ gehört. Und wenn auch das dann folgende 2012 nun kein Jahr war, das einem was schenkte – welches ist das schon –, so war es doch insgesamt aus meiner Warte definitiv ein gutes Jahr.
Vieles von dem, was es gut gemacht hat, wird morgen Thema sein, wenn es um Kreativtaten geht, aber ein paar Eckpunkte bleiben doch. Zunächst, eigentlich immer Platz 1, habe ich auch 2012 in tiefer Dankbarkeit für die vielen guten, engen Freunde beendet, die ich habe. „Freunde“ ist ein Begriff, der in der heutigen Zeit durch seine inflationäre Verwendung fast entwertet wurde und dank diverser Netzwerke ja fast zur sozialen Basiskategorie menschlichen Umgangs herabgesetzt wurde, aber auch in diesem Kontext bin ich einfach dankbar dafür, dass ich sicher aus dem Stegreif 20, 30 Leute nennen könnte, die ich als ehrliche, echte, gute Freunde aus meinem alltäglichen Leben bezeichnen würde. Und selbst der darin sicher noch mal gegebene Kreis der wirklich engen, ja engsten Vertrauten ist erfreulich groß und sicherlich ein Geschenk.
Daran geknüpft ist auch wieder der jährliche Urlaub mit Freunden im Schwarzwald gewesen. Eine wundervolle Region, deren lückenhaftes Handynetz ein weiteres, großes Plus für mich persönlich ist. Wandern, kochen, die Gesellschaft guter Freunde – was will man mehr?
Ein anderes Geschenk in meinem Leben, wenn auch wirklich ganz anderer Art, ist derweil 2012 noch mehr als 2011 das Themenfeld „Tanz“ gewesen. Wenn man bedenkt, dass ich vor etwas mehr als einem halben Jahrzehnt erst damit angefangen habe, ist es irre, wie wichtig das für mich mittlerweile geworden ist. Aber es ist auf so vielen Ebenen beeindruckend. Das eigene körperliche Erleben, der Einklang von Bewegung mit Musik, die ganz eigene damit verbundene Ästhetik, die vielen Hintergrund-Ebenen die es gibt, zu einem gewissen Teil möglicher, verbundener Lifestyle und, da bin ich ehrlich, durchaus auch einfach die sehr dankbare Resonanz „meiner Schüler“ im Verein – rundum, ein phantastisches Hobby.
Und ebenfalls weiter erstarkt, wenn auch nicht so intensiv wie das Tanzen, ist das Hobby LARP für mich; das habt ihr ja denke ich auch gemerkt. Drei dreitägige Cons über 2012 hinweg ist für meine sonst ja eher zurückhaltenden Verhältnisse erstaunlich viel und viel Gutes ist uns da dieses Jahr gelungen. Aber ich denke, das habe ich hier ja schon breit genug getreten, oder?
Zuletzt, da kann man streiten, ob das heute oder morgen besser untergebracht wäre, war 2012 irgendwie das Jahr, in dem die gesamte Resonanz auf mein Schaffen maßgeblich angezogen hat. Zuschriften, Blog-Besucherzahl, Feedback zu meinen Fotos, aber auch schlicht Anerkennungen wie beispielsweise zwei Flaschen Wein, die mir eine Leserin als Dankeschön zugeschickt hat (kein Scherz!) machen 2012 auch zu etwas Besonderem. Wenn auch auf eine Weise, die ich noch nicht ganz verarbeiten kann; jedoch eine, über die ich mich in jedem Fall sehr freue.
Und damit ist es ja eigentlich auch direkt eine hervorragende Überleitung zu dem morgigen Beitrag – Teil 2: Kreatives.
Viele Grüße,
Thomas