Hallo zusammen!
Ich habe ja hier und da schon mal erwähnt, dass ich gerade mal schaue, ob es sich nicht lohnen würde, einen Kurzgeschichtenband zusammenzustellen. Mein erster Arbeitstitel war Seelenscherben, sozusagen in einer Linie mit dem Titel dieses Blogs und meines alten Bildbandes Seelenbilder.
Mittlerweile bin ich mir sicher, dass ich das Buch umsetzen werde und plane, es im kommenden Jahr zu veröffentlichen. Dabei ist die Idee weniger, einfach nur „alten Kram“ zu sammeln und zu veröffentlichen, sondern es mal vielmehr zum Anlass zu nehmen und endlich mal ein paar Kurzgeschichten niederzuschreiben, die mir eh schon seit Jahren unter den Nägeln brennen.
Der neue Arbeitstitel, ohne Garantie auf Endgültigkeit, lautet mittlerweile Weltenscherben. Die „Seelen”-Referenz kriegt ja ohnehin kaum einer gezogen und der neue Titel passt weitaus besser in das Buch. Zumal mir, gewissermaßen zusammen mit dem Titel auch der Ansatz für ein kurzes Prosa-Gedicht kam, das den Band sozusagen einleiten wird.
Weltenscherben passt auch deshalb, weil die Geschichten alle mehr oder weniger je aus unterschiedlichen Welten kommen. Nicht im Sinne etablierter Settings, aber dahingehend, dass sie wirklich quer durch Genres und Erzählformen wandern. Was ich eigentlich sehr reizvoll finde, denn es spiegelt sich ja darin letztlich auch ein bisschen mein sehr weit gestreutes Interessensfeld wider.
Und „Scherben“ trifft es auch ganz gut, weil ich letztlich doch recht eng in der deutschen Tradition der Kurzgeschichte stecke, die Texte also jeweils eher dazu neigen, kurz zu sein, und meistens auch ziemlich in medias res beginnen.
Derzeit sind es zehn Geschichten, wobei drei weitere mindestens noch ihren Weg in die finale Schriftform finden werden. Von diesen bislang dreizehn Geschichten sind vier der Phantastik zuzuordnen, fünf gehen gen Thriller und Horror, drei gehören im weiteren Sinne zur Science Fiction und eine würde man wohl als „generelle Belletristik“ einstufen.
Hinzu kommen Gedichte. Ich weiß ja, dass Lyrik noch größeres Kassengift ist als Kurzgeschichten es schon sind, aber ein paar Texte müssen rein, sonst wäre das Buch irgendwie unvollständig. Da gibt es bisher neben dem nun titelgebenden Prosagedicht sechs Texte. Drei davon gehören der Domäne der Genre-Literatur an, zwei sind von eher allgemeiner Natur und eines ist ein Haiku, den vermutlich nur sehr wenige Menschen je verstehen können, aber der andererseits ja auch nur so wenig Raum einnimmt, dass ich das in Kauf zu nehmen bereit bin.
Untypisch für mich gibt es noch gar kein Cover, wie mir gerade auffällt. Allerdings hab ich eine grobe Idee – die muss ich nur mal noch weiter verfolgen. Aber hey, es ist ja noch Zeit hin, und das sogar diesmal ganz absichtlich.
Ach ja, und vielleicht ganz interessant zu erwähnen ist, dass weder Die Bestie von Widdau, die Kurzgeschichte von mir in Geschichten aus Condra: Die blaue Gans, noch meine beiden Kurzgeschichten Ein dreischneidiges Schwert und Schwestern, die ich für Markus Heinens noch immer geheimes Kurzgeschichtenprojekt verfasst habe, in Weltenscherben enthalten sein sollen. Sprich, ich will ja kein Buch mit Zweitverwertungen machen.
Vom Umfang her wird sich das Buch, vermute ich mal, in etwa in den Dimensionen von Verfluchte Eifel bewegen – also eher ein schmales Buch zum kleinen Preis. Aber so habe ich zumindest es bei Kurzgeschichtensammlungen auch lieber.
Wo wir übrigens gerade von Umfängen reden – Geschichten aus Condra: Die blaue Gans ist bereits mit seinen fünf von sieben Geschichten deutlich über dem Gesamtumfang von Verfluchte Eifel. Da ist also durchaus mit einem anderthalbfach bis gar doppelt so umfangreichem Buch zu rechnen.
Ich weiß, all das ist sehr viel in der Pipeline und sehr wenig erst, das fertig ist.
Aber es wird viel zu lesen geben.
Ich freue mich drauf!
Viele Grüße,
Thomas