Tales from the Loop!

Hallo zusammen!

Bildmaterial © Free League Publishing

Heute mal einer meiner selteneren Beiträge mit Bezug zu meiner Arbeit bei Ulisses, aber das hier ist einfach zu cool, um es nicht zu teilen!
Die Katze ist aus dem Sack: Ulisses Spiele wird in Zusammenarbeit mit Free League/Fria Ligan sowohl das ALIEN-Rollenspiel als auch das Rollenspiel Tales from the Loop nach Deutschland bringen1. Und gerade letzteres freut mich so absolut immens, dass ich – einen Tusch! – auch die Redaktion dafür übernommen habe.

Tales from the Loop spielt in einer Version der 80er Jahre, die es niemals gab. Es ist Alternate History mit starkem SciFi- und Mystery-Einschlag, gewürzt, ja, geradezu mariniert mit dem Charme und Flair der 80er Jahre. Man selber spielt Kinder, und das Spiel ist ziemlich, ziemlich gut darin, das auch auszunutzen und gerade auch die ganz anderen Alltagsprobleme von Heranwachsenden mit in den Fokus zu rücken.
Klar, dass mich diese Mischung – Kinder spielen in 80er-Nostalgie – sofort abgeholt hat, denn das sind ja nicht zuletzt auch die Grundzutaten der 1W6 Freunde.

Das Fundament, auf dem im Grunde alles beim Loop ruht, ist darüber hinaus das wirklich, wirklich großartige Artwork von Simon Stålenhag, das mich geradezu hineinzieht in diese alternativen 80er Jahre. Und nicht nur mich, wenn man bedenkt, dass der Loop-Kosmos zudem ja auch (mittlerweile bei Fischer/TOR auf Deutsch erscheinende) Artbook-/Roman-Kombinationen und eine zukünftige Amazon-TV-Serie umfasst.
Das Artwork aber? Ich behaupte, man könnte jede der farbigen Illustrationen aus den Büchern auf Posterformat ziehen und niemand würde das in Frage stellen – so konsistent hoch ist die Qualität und der Einfallsreichtum dahinter.

Bildmaterial © Free League Publishing

Als Free League dann auf uns zugekommen waren mit dem Vorschlag, das Spiel nach Deutschland zu bringen, gingen mir sofort diverse Ideen durch den Kopf, was das für Potenzial bieten würde – und nachdem ich meinem Chef Markus all das an den Kopf geworfen hatte, hatte ich mich offenbar unbewusst auch um den Redakteursposten dafür beworben. Und gerne!

Ich bin ja in erster Linie als Layouter, Grafiker und (mittlerweile) Teamleiter tätig, aber übernehme immer auch mal wieder redaktionelle Aufgaben, von denen meist aber gar nicht viel nach außen dringt. Die zweite Welle Handbücher des Drachen war eine Ausnahme und da die noch immer zu den mir liebsten Sachen gehören, die ich bisher so gemacht habe, bin ich sicher, dass Tales from the Loop auch eine Menge Potenzial für die Zukunft bieten wird.

Bildmaterial © Free League Publishing

Und versteht mich nicht falsch. Das ALIEN-Rollenspiel ist auch ziemlich großartig nach allem, was ich gesehen habe. (Die Redaktion für das Spiel liegt jedoch nicht bei mir.) Aber Tales from the Loop ist ein Spiel, dass ich aktiv spiele, das ich unglaublich schätze und das inhaltlich wie optisch auch etwas ist, an dem ich unfassbar gerne arbeiten wollte. Insofern ist das schon ziemlich weit oben im Olymp der Traumprojekte (mit Sachen wie „Ich habe an Magus gearbeitet“ und „Ich habe in meinem Schrank offizielle Star Wars-Produkte mit meinem Namen im Impressum“) und ich freu mich einfach. Und jetzt kann ich auch endlich mit Leuten darüber reden!

Details werden natürlich folgen und wie immer gilt, dass es besser ist, sich an offizielle Kanäle zu wenden, denn mehr als das, was offiziell raus ist, kann ich sowieso auch gar nicht sagen. Aber weitere Details werden folgen.
Und wir haben eine Menge schöner Dinge vor!

Viele Grüße,
Thomas

21 Kommentare zu “Tales from the Loop!

  1. Klasse!!! Lese ich erstmals von, Daumen hoch! Habe es gerade im Januar erstmals gespielt und es war wirklich toll. Ebenfalls hab ich die englischen Graphic Novels durchgeblättert und ich mag den Stil sehr, sehr gern. Da kann man – außer dass es ein Haufen Arbeit ist – denk ich – auch viel Spaß wünschen!!! Und vielleicht gibt es ja ein 1W6-Tales-Crossover ;)

    • Moin greifenklaue!
      Freut mich, dass es dich freut ;)
      Und ja, Spaß wird es definitiv machen. Das ist ein Spiel, was bei mir SO viele Knöpfe drückt, das ist im Grunde, als wäre es für mich geschrieben (und illustriert) worden. (Mal davon ab, dass ich die Free-League-Titel ohnehin eigentlich alle durch die Bank weg klasse finde!)

      Viele Grüße,
      Thomas

  2. Pingback: Alien-RPG und Tales from the Loop auf Deutsch – GREIFENKLAUE – BLOG

  3. Das beruhigt meine Befürchtung doch etwas. Freut mich das jemand mit Herzblut an dem Projekt sitzt.
    Ist einfach ein tolles System. Ich halte das neue Vaesen als Weiterentwicklung für Kampagnen für noch besser.

  4. Das beruhigt mich doch sehr, dass jemand mit Herzblut an dem Projekt arbeitet.

    Ist ein tolles System, auch wenn ich den geistigen Nachfolger Vaesen für noch kampagnenungeeigneter halte.

    • Moin Tim!

      Da hast du es mir aber knifflig gemacht – du hast den Kommentar scheinbar zwei Male geschrieben, aber die Aussage zu Vaesen ist in beiden quasi gegensätzlich ;)
      Ich habe Vaesen auch mit unterstützt, ich gebe aber zu, in die bisherigen Previews noch wenig bis gar nicht geschaut zu haben, weil ich mir da das Anlesen aufheben möchte für die finale Version. Hatte ich bei Forbidden Lands auch schon so gemacht (und halte es bei The Bitter Reach auch so).
      Aber ich kann auf jeden Fall sagen, dass „Loop“ bei uns bisher sehr, sehr gut als Kampagne funktioniert und da sich diese so langsam ihrem Ende neigt, wir unsere privaten Augen da auch schon klar drauf gerichtet haben, die Charaktere ggf. in „Things from the Flood“ überzuleiten.
      Mal sehen ;)

      Viele Grüße,
      Thomas

      • Ähm ja, da hat mir mein WordPress-Account dazwischengefunkt. ;)

        Gemeint war, dass ich Vaesen für kampagnengeeigneter halte, nicht ungeeignet. Das hat was damit zu tun, dass das Alter schon die Charaktere beschränkt und die Grundstimmung von TftL / TftF einfach etwas anders ist. Für die Dauer, die man in der Regel so anpeilt, reicht es aber so oder so.

        Vaesen bietet halt die Möglichkeit, die Kampagne von den Charakteren abzukoppeln. Beides sehr interessante Ansätze. Persönlich freue ich mich total auf Vaesen und hoffe auch da auf eine Übersetzung. Ohne deine Enthusiasmus und das bestimmt gute TftL-Projekt in Frage stellen zu wollen, am liebsten aber wieder bei Uhrwerk. Das Art-Book „Nordische Wesen“ ist schon sehr schön zu lesen, vom Stil und den Begrifflichkeiten. (Ja, das hat nichts mit Uhrwerk zu tun.)

        Ich kenn die erscheinende deutsche Übersetzung vom TftL-Artbook nicht, aber spricht man sich da ab oder orientiert sich, was etablierte Begriffe angeht?

      • Wobei ich finde, dass das mit dem Alter die Kampagnen auch wiederum schön rahmt. Es ist vielleicht nicht für die traditionelle 10-Jahre-wöchenteliches-Spielen-Kampagne geeignet, aber ich habe Tales und Things für mich immer mehr so wie das wahrgenommen, was im Fernsehen eine Limited Series wäre. Die Mini-Kampagne aus dem Tales-Grundbuch, die ja explizit über vier Jahreszeiten, also ein Jahr geht, gibt das ja auch gut wieder.
        Was Vaesen auf Deutsch angeht … ja, schauen wir mal, was die Zukunft bringt. Lassen wir Free League das doch erst mal selber fertigstellen ;)

        Was die TftL-Übersetzung angeht, so bin ich mir der Fischer/TOR-Veröffentlichung wie im Text gesagt ja durchaus bewusst. Ich werde da jetzt nichts versprechen (erst Recht nicht ohne nicht auch mit „meinem“ Übersetzer gesprochen zu haben), aber wenn sich Begriffskonflikte vermeiden lassen, wäre ich jetzt der letzte, der was auf Teufel-komm-raus anders machen wollte als die, nur um meine Meinung durchzudrücken. Och mag Konsistenz :)

        Viele Grüße,
        Thomas

      • Keine spezifische Info, aber lass es mich zu der Neugierde so sagen – es ist in beide Richtungen manchmal wunderlich. Manchmal, wie sehr einige Lizenzpartner MASSIV drauf bestehen, dass dieses oder jenes Glossar verwendet wird und bloß nichts anderes, und manchmal (auch bei gewaltigen Marken), dass es so ein Glossar nicht mal gibt ;)

      • Alien kann das Gefühl der Film in einem OneShot richtig gut übertragen, Schreie im Dunkel, grausame Tote, Crewmitglieder die im Stress über sich hinauswachsen, Verrat und Konzern-Mauscheleien. Alles gleichzeitig, ohne dass es unglaubwürdig wirkt. Am Ende sind (fast) alle tot und trotzdem begeistert.
        Aber Kampagne… kann das System meiner Meinung nach bislang noch nicht tragen, ohne einfach nur SciFi von der Stange zu sein.
        Zugegeben in einer unglaublich beeindruckenden Optik!

  5. Schließe mich da Tim an: schön zu hören, dass mit Dir da jemand dran arbeitet, dem das System am Herzen liegt.
    Dann muss es aber bitte auch einen Loop in der Eifel geben ;)

    • Moin Sebastian,

      Herzblut kann ich allemal versprechen. Nicht nur von mir, unser Übersetzer Kai hat quasi die selbe Kurve hingelegt und Markus sofort überfallen, dass er das unbedingt machen möchte. Das Spiel ist auf jeden Fall in liebenden Händen und wir werden uns mächtig reinhängen, dass wir euren und unseren eigenen hohen Anforderungen gerecht werden.

      Das Thema „deutsche Loops“ fällt pauschal, egal wo, unter „Ich sage nichts, was über offizielle Bekanntgaben hinausgeht“ …

      Viele Grüße,
      Thomas

      • Kein Problem – hatte ich mir schon gedacht :)
        Auf jeden Fall stimmen mich Dein Beitrag und Deine Kommentare jetzt wieder etwas optimistischer, dass die deutsche Version doch so gut wird, dass ich sie haben möchte.

        Gruß,
        Sebastian

  6. Das klingt ja recht interessant.
    Persönlich muss ich allerdings sagen, dass mich das Alien – Spiel mehr interessiert, da ich ein Fan von der ersten Filmminute ab bin :)

    • Moin Wortman!

      Ich LIEBE die ALIEN-Filme auch sehr, keine Frage. Also … fast alle zumindest ;)
      Und wie gesagt, das Spiel sieht ziemlich awesome aus und ich werd’s definitiv beizeiten auch mal privat probespielen. Damit habe ich aber halt dann nur erst mal beruflich nichts mehr zu tun, bis es irgendwann ins Layout fällt, daher ist mein Fokus und Schwerpunkt da ein ganz anderer ^^

      Viele Grüße,
      Thomas

      • Ja, hab schon woanders gelesen, dass du mittendrin steckst in Loop :) Da wünsche ich dir auch viel Erfolg. Wenn ich davon was zu Gesicht bekomme, werde ich da auch mal einen Blick riskieren.

        Ich saß 1979 in der Premiere von „Alien“… das hat vielleicht gewirkt auf der riesigen Leinwand. Hammer… Viele mögen den dritten Teil nicht, wobei ich den eben interessant finde, weil dort eben nicht mit Knarren herumballern kann wie blöde ;)

      • Oh, ich würde sogar sagen, im Assembly Cut ist Alien 3 mein liebster der Reihe. Ich mag auch die Kinofassung, aber mit dem Assembly Cut konnte man finde ich endlich mal dran fühlen, was da wirklich drinsteckte in dem Film. Durchweg brillante Darsteller, eine grandiose Location und, ja, eine erfreuliche (weil spannende) Abwesenheit von Schießeisen.
        Teile 1-3 sind bei mir aber alle immens dicht auf, die kann ich alle auch voller Genuss immer wieder schauen. Teil 4 und Prometheus haben beide Dinge, die ich sehr mag und andere Dinge, die mich ziemlich fuchsen. Ich glaube der einzige Film der Hauptreihe, mit dem ich wirklich nicht warmgeworden bin, war Alien Covenant. Aber man kann natürlich diskutieren, inwiefern die beiden jüngeren Filme nicht auch irgendwie mehr Teil einer eigenen David- und nur peripher der Alien-Reihe sind ;)

      • Ich hätte mir bei Covenant auch mehr Nähe zu Prometheus gewünscht. Denn im Grunde haben die Filme nichts miteinander zu tun.
        Aber ich mag sie irgendwie trotzdem. 😁

        Mir hat Alien 3 auch in der Normalversion gefallen. Übrigens ist Alien 4 der einzige Film der Reihe, den ich nicht im Kino gesehen hatte.

  7. Pingback: DORPCast 153: De omnibus canonibus – vom Kanon

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