Ulisses und ich

Hallo zusammen!

Ortsschild WaldemsVielleicht habt ihr es vorgestern auf Twitter ja schon aufgeschnappt – das war auf jeden Fall ein immens spannender Montag für mich. Mehr oder weniger mit dem Sonnenaufgang (bzw. dem sonnigen Durchbrechen der Wolken über Aachen) bin ich los Richtung Taunus, nach Waldems, zum Stammsitz von Ulisses Spiele.
Ein Gespräch über die Firma, über mich, über unsere Zusammenarbeit – und ein Treffen, an dessen Ende ich einen Arbeitsvertrag unterzeichnet habe.
Ab dem 15. 01. 2016 bin ich ganz offiziell im Dienst der Firma.

Ulisses

Mein neuer Arbeitgeber ab Januar 2016

Das ist neu. Ziemlich sogar, wenn man bedenkt, dass ich ja aus dem Studium damals recht nahtlos in die Selbstständigkeit gewandert bin. Nun aber ist es an der Zeit, den „eigenen Betrieb“ abzuschließen und alle beruflichen Energien fortan konzentriert auf Ulisses zu verwenden.
Und irgendwie ist es auch nicht neu. Wir arbeiten jetzt ja schon seit zwei Jahren (plus minus) zusammen, viele Aufträge dieses Jahr kamen ohnehin aus Waldems, von Crowdfunding-Gestaltungen bis hin zu teils großen, aufwendigen Buchreihen wie der deutschen 20-Jahre-Edition von Vampire: die Maskerade. Auch arbeite ich weiterhin im Home Office, sodass auch in dieser Hinsicht keine Änderungen anstehen.

Von außen ändert es vermutlich ohnehin wenig. Ich habe die rein beruflichen Komponenten hier im Blog ja sowieso vor einer Weile schon etwas zurückgefahren, sodass da wenig anders wird. Auch bleiben die anderen eigenen Projekte unberührt, also DORP, DORPCast, meine Bücher und diese Seite hier, Condra, Dracon, Saltatio und dergleichen.
Was sich ändert, auch von außen wahrnehmbar, ist die Zusammenarbeit mit den anderen Verlagen der Szene. Ich habe gestern entsprechende Mails an die Verantwortlichen geschrieben und unglaubliche liebe, warme Worte zurückbekommen; aber wie ich sagte: Meine beruflichen Tätigkeiten im Rollenspiel-Bereich „gehören“ nun Ulisses.
Intern ändert sich natürlich eine Menge. Von persönlicher Planungssicherheit, der Abkehr von der Abhängigkeit der projektbezogenen Honorare, aber auch vom Maße meiner Arbeit. Der Gedanke, mich voll auf die Projekte dort konzentrieren zu können, ist ungeheuer reizvoll.

Überhaupt blicke ich mit ziemlicher Vorfreude auf all die Aufgaben, die da kommen werden. Sicherlich, es wird nicht wenig Arbeit sein; beileibe nicht. Aber wir haben dieses Jahr schon viele spannende Sachen auf den Weg gebracht, sodass 2016 da eigentlich nur noch besser werden sollte.
Natürlich geschieht es – wie wohl oft, wenn man eine neue Stelle annimmt – auch mit ein wenig Wehmut. Die Arbeiten für andere Verlage liegen mir ebenso am Herzen. Ich habe für Mantikore manch coole Sache machen dürfen, etwa die komplette grafische Gestaltung des Rollenspiels zum Lied von Eis und Feuer, genauso wie ich denke, dem deutschen Cthulhu für Pegasus den einen oder anderen Stempel aufgedrückt zu haben. Da schreibe ich diesen Monat ja sogar noch an etwas, was gewissermaßen nun mein Abschiedswerk sein dürfte.
Dennoch: Nun konzentriert auf einen Verlag arbeiten zu können, verheißt nur mehr Potenzial. Neben Vampire habe ich gerade gegen Jahresende auch schon einiges für Das schwarze Auge machen können, und der Gedanke, dass ich damit nun endgültig die Arbeit an einem Spiel, das ich mit acht Jahren kennen und lieben gelernt habe, zu meinem Beruf machen kann, ist unfassbar.

In meinem Freundeskreis gab es im Herbst eine ganze Menge Veränderungen; Paare, die endlich zusammenzogen, lange suchende Leute, die plötzlich Jobs in der Nähe auftun konnten, andere Freunde, die endlich ihren Weg nach Aachen gefunden haben. Es schien bei all dem, als bliebe ich von den Veränderungen unberührt; aber nein, so einfach wollte mich 2015 wohl nicht ziehen lassen.
Ein letzter Monat Selbstständigkeit noch. Und dann auf, auf zu ein wenig vertrauten und zugleich ganz neuen Ufern. Ich bin gespannt!
Zeit, coole Spiele und schöne Bücher zu machen!

Viele Grüße,
Thomas

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