DORPCast – Der Monat der Jubiläen

Hallo zusammen!

Der DORPCast

Der DORPCast

Am 24. März 2013 ging die erste Folge des DORPCasts online, also vor zwei Jahren und sieben Tagen. Zwei Tage davor ging die 49. Folge online, die – da wir ja bei 0 anfangen zu zählen – die 50. Folge ist, die wir veröffentlicht haben. Vorgestern nun haben wir die Folge mit der offiziellen Nummer 50 aufgenommen – es wird eine besondere Folge, das kann ich schon versprechen –, die nun am kommenden Ostersonntag erscheinen wird.
Kurzum: Gerade hagelt es ein wenig DORPCast-Meilensteine, wenn man so will.

Das Projekt entstand ja irgendwie mehr durch Zufall. Michael war aus Aachen in den Taunus gezogen, um dem Beruf zu folgen, und wir somit plötzlich auf einer Distanz, die einige vorige Projekte so nicht mehr gut fortführbar machte. Eine Lösung musste her und als Michael mit der Idee ankam, wie es denn wäre einen Podcast zu machen, rannte er weit offene Türen bei mir ein.
Auch, weil ich mich eh mit der Idee trug, mal was im Audio-Bereich zu machen. Ich bin als aktiver Radiohörer aufgewachsen; und damit meine ich nicht nur die gesendete Musik, eben auch die redaktionellen Audioformate. Und der Gedanke, so etwas daheim zu machen und über das Internet zu verbreiten war reizvoll; wenngleich mein Podcast-Horizont damals mehr oder weniger bei Stay Forever begann und endete, die Idee besaß einen unglaublich, inhärenten Reiz.

Wir sind in diesen ersten zwei Jahren, diese ersten 50 bis 51 Episoden lang bereits einen weiten Weg gekommen, glaube ich. Einerseits ist unser Format von geplanten 30 auf nun volle 60 Minuten „hocheskaliert“, andererseits sind wir glaube ich beide einfach in der ganzen Nutzung der Audioform deutlich souveräner geworden.
Und nebenbei habe ich Podcasts auch als Konsumgut für mich entdeckt. Heute sind neben Stay Forever auch insbesondere Hello Internet und Scriptnotes sowie, jüngst entdeckt, GT Time durchaus stete Begleiter durch die Arbeitstage geworden. Gerade Hello Internet ist zwar formal doch in vielem sehr anders als der DORPCast, dennoch aber etwas, was in vielerlei Sinne für mich immer wieder inspirierend ist.

Was mir wichtig ist, und was zum Beispiel auch alle obigen Podcasts mit Ausnahme von GT Time eint, ist, dass der DORPCast in jedweder Hinsicht „produziert“ ist. Das beginnt bereits damit, dass er geschnitten wird. Es wäre viel ökonomischer, das Dingen aufzuzeichnen, abzuspeichern, hochzuladen und gut. Aber wir nehmen je lokal auf und fügen das nachher zusammen, um die bestmögliche Qualität jedes Sprechers zu sichern. Und ich schneide das Teil, entferne Verlegenheitslaute, Füllwörter und Kunstpausen – sowie Störgeräusche auf der Spur des jeweils Schweigenden (etwa, weil einer von uns sich Notizen macht, während der andere redet und daher Michaels Tastatur oder mein kratzender Kugelschreiber zu vernehmen sind) –, damit das Endprodukt so rund klingt wie für uns möglich.
Ich sprach da die Tage noch mit Matthias, Xoro-Regisseur und so, darüber und sinngemäß waren seine Worte, dass wirklich nur Laien darauf verzichten würden. Das klingt hart, aber mit ganz geringen Einschränkungen hat er Recht. Einschränkungen, weil ich etwa mitgeschnittene Diskussionsrunden und vor allem Formate, die in Audio und Video zugleich präsentieren wie etwa GT Time oder die AskGaryVee Show da aus der Pflicht nehmen wollen würde, denn da sind die gesamten Umstände anders. Aber wer gezielt Audio produziert, um es danach im Audioformat bereitzustellen und sich nicht die Mühe macht, es zu polieren, tut sich damit denke ich keinen Gefallen. Das ist ein bisschen die Sache mit dem hier schon mal in anderem Kontext erwähnten Leitsatz dass alles, was es einem Wert ist, es zu tun, es auch wert sein sollte, es richtig zu tun. Oder anders: Ich mag einfach keine halben Sachen.
Und zum Glück mangelt es wirklich nicht an gut produzierten Podcasts – und auch nicht an solchen, von denen ich mir bis heute gerne eine Scheibe abschneiden mag. Was ja auch wichtig ist.

Ich denke ich werde irgendwann mal ein Video oder einen Artikel zur Produktion einer einzelnen Folge DORPCast machen. Mal schauen, wann ich dazu komme. Einfach auch, um den ganzen Workflow mal zu demonstrieren.
Mir persönlich macht es aber auch einfach zu viel Spaß, manchmal auch mit dem Format ein wenig zu spielen. Und sei es nur Kleinkram wie der cold open von Episode 10, das Katzen-Intermezzo mit Jazzmusik in der Mitte von Episode 24 oder die sogar in Stereo fallenden Würfel an Anfang und vor allem Ende von Episode 41. Ebenso diverse Pannen oder andere Gags nach dem Nachspann.
Das ist auch der größere von zwei Antrieben, die mich auch nach 50 Episoden hoffen lassen, dass noch viele weitere folgen werden. Der Spaß an der Sache. Das Plaudern mit Michael macht Laune, die Nachbearbeitung und das ständige Suchen nach kleinen Wegen, dies entweder zu optimieren oder kleine Gags einzubauen, motiviert ungemein.
Der andere Antrieb ist dagegen die Resonanz. Ich kann mit Fug und Recht sagen dass bisher kein Projekt, das ich unternommen habe, derart viel und vor allem derart regelmäßig Feedback generiert hat wie es der DORPCast tut. Und das macht Laune. Lob ist toll, Kritik ist gut, Anregungen sind spannend und zumindest für mich ist das Projekt auch immer etwas, was wir „mit den Hörern“ machen, nicht nur „für“ die Hörer. Das umfasst sicherlich auch einige Obskuritäten, etwa dass wir diverse Male unseren Dialekt erklären mussten, aber gerade auch so etwas macht mir immer wieder Freude.
Ehrlich und völlig ohne Ironie: Einfach toll!

So sehr, dass ich mich doch immer mal wieder frage, ob es nicht mehr gibt, was ich mit Audio machen könnte. Es ist alleine schon reizvoll, weil es einerseits medialer und persönlicher ist als Text, andererseits aber nicht so produktionsintensiv wie Video, das ja letztlich nur noch mehr Arbeitsfelder zur Tonspur obendrauf aufweist.
Derzeit sehe ich da noch kein konkretes Projekt vor mir – ein Rezensionsformat wäre vielleicht etwas, für das ich mich aufraffen könnte, aber das erfordert ein gut durchdachtes Konzept, und da fehlt zumindest noch die zündende Idee –, aber wenn, erfahrt ihr es ja eh hier.
Der DORPCast jedenfalls geht weiter. Die Themen für die kommenden Folgen stehen schon, die 50 ist derzeit wie gesagt in der Postproduktions-Phase, und ich hoffe einfach, dass wir auch zur Folge 100 in etwa zwei Jahren noch genauso den Nerv vieler Hörer treffen, wie wir es ja ganz offenbar derzeit tun.

Hier im Blog, alldieweil, wird’s dieser Tage mit einem neuen Poster aus meiner Fertigung weitergehen, gefolgt von einem Osterwochenende mit DORPCast und Easy Props; dann folgt noch eine Erfolgsmeldung (glaube und hoffe ich!), dann mal wieder Zwischenstände.

Viele Grüße,
Thomas

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