Geschichten aus Condra: Erste Sätze

Hallo zusammen!

Geschichten aus Condra: Die blaue Gans

Eines will ich zur kommenden Kurzgeschichtensammlung Die blaue Gans noch loswerden. Ihr wisst ja vielleicht, dass ich persönlich im literarischen Bereich total auf „erste Sätze“ stehe. Ich finde das sind tolle, spannende Sonderfälle jeder Erzählung, Stimmungsgeber, ein erster Akzent und ein mögliches Versprechen von dem, was folgen wird. (Ich habe dieser Tage „Unten am Fluss“ von Richard Adams begonnen, und „Die gelben Schlüsselblumen waren verblüht“ kommt auf jeden Fall sehr weit nach oben in meine persönliche Hitliste!)

Und weil ich so etwas so gerne mag – hier die ersten Sätze aller Kurzgeschichten in dem kommenden Band:

 „Sommer ist, wenn der Schnee als Regen fällt.“
– Tobias Cronert, Flamme und Regen

„Gernot trat über den Kamm des Hügels und konnte einen ersten Blick auf die Siedlung Widdau werfen, und ihm missfiel, was er sah.“
– Thomas Michalski, Die Bestie von Widdau

„Niedergeschlagen hing er über seinem Schreibtisch, auf dem sich wie immer ein riesiger Haufen Papier angesammelt hatte.“
– Julia Fink, Bombenstimmung

„Die Sonne stand noch nicht ganz am Himmel; frühes Morgenrot, so hieß die Zeit wohl.“
– Anke Simon, Der Wolf im Schafspelz

„Scheiß Wetter!“
– Susanne Evans, Vergessen

„Seine Gedanken sprangen hin und her, wo war er, wer war er und was sollte dieser ganze Mist?“
– Néomi Havinga und Anke Simon, Der gerade Weg

„Wie seltsam sich doch manchmal alles in der Welt umkehrt.“
–Tim Claahsen und Thomas Michalski, Abschied im Schnee

Soweit, so gut. Das nächste Mal, wenn wir hier von dem Buch sprechen, hoffe ich, dass es eine weitere Vollzugsmeldung ist.

Viele Grüße,
Thomas