Ein paar Webtipps zum nahenden Herbstanfang

Hallo zusammen!

Gut, zugegeben, vor allem einfach Webtipps. Aber die letzte Woche war arbeitsreich, diese wird nicht besser, meine auf Abbildung lauernden eigenen Exemplare von Lovecraft und Duve spielen nach wie vor Reise nach Jerusalem mit dem DHL wie es scheint, von daher dachte ich, zumindest irgendein Lebenszeichen kann ich ja geben.
Zumal sich auf meinem Merkzettel akut in letzter Zeit ein paar Dinge angesammelt haben.
Damit das aber nicht die Titelseite total zuhaut hier, hab ich mir gedacht, lege ich die eigentlichen Vorschläge zum Zeitvertreib hinter einen „Weiterlesen“-Link.

Allen, die nicht weiterlesen, wünsche ich schon mal einen tollen Tag, alle anderen sehe ich dann in einem Mausklick (oder Fingertippen) wieder.

Zunächst: Der etwas andere Buchtipp vielleicht. Lindsey Ellis ist als Video-Rezi-Frau unter dem nom de plume „Nostalgia Chick“ aktiv, ebenso Antonella „Nella“ Inserra. Beide zusammen haben in einer ganzen Reihe von Videos gemeinsam mit den Kommentar-Schreibern ihrer Webseite in einer Art von crowd-sourcing, nicht finanziell, sondern vor allem in Sachen Kreativität, gemeinsam einen Roman konstruiert.
Das Ziel: Gemeinsam wollte man als Parodie das Genre der Fantasy-Romanze à la Twilight und Lovecrafts Cthulhu-Mythos zusammenführen. Der Arbeitstitel wie auch der Name der begleitenden Videoreihe war „Fifty Shades of Green“, der endgültige Name lautet „Awoken“ und unter diesem ist es jetzt zu haben. Ich hab’s hier bislang ungelesen liegen, aber alleine aufgrund der völlig absurden Entstehung – hier gibt es auch mehr Details – ist es wohl Erwähnung wert.
Wer das Buch haben will, der kriegt es zum Beispiel hier.

Marcus Beer und Jim Sterling im Gespräch

Marcus Beer und Jim Sterling im Gespräch

Dann, aus einer ganz anderen Ecke, kommt ein Video-Interview. Marcus Beer ist als Videospiel-Journalist in Amerika tätig, hat aber ursprünglich einen Hintergrund als Mitarbeiter „der Gegenseite“ im Sinne einer PR-Abteilung. Beer, auch als „Annoyed Gamer“ unterwegs, hat eine recht ordentliche Reputation als einer, der auch mal den Mund nicht hält, wenn er was Unangenehmes zu sagen hat und hat jüngst ein bisschen Kontroverse angezogen, als er durch einige kritische Tweets einen Spieldesigner dazu gebracht hat, die Arbeit hinzuwerfen.
Auf der anderen Seite Jim Sterling, nicht weniger oft gescholten, aber nicht weniger gerühmt für seine nicht immer massenkonformen Aussagen. In meiner Wahrnehmung wurde er außerhalb seines Heimatlandes bisher vor allem durch seine Webshow „Jimquesition“ bemerkt, die über The Escapist transportiert wird, aber Zahlen hab ich da keine.
Beide sind sich jüngst begegnet und haben, na, weniger ein Interview, eher ein Gespräch miteinander geführt. Und klar, es geht erst einmal um Videospiele, aber vieles worüber sie reden ist mehr oder wenige 1:1 auf nahezu jeden Medienbereich zu übertragen, weshalb man denke ich keinen Fehler macht, sich die Viertelstunde mal zu geben, wenn einen generell die Arbeit von „Kritikern“ (im fachlichen Sinne) interessiert.
Und da WordPress.com Gametrailers.com noch nicht eingebettet bekommt, nun, hier ist der Link.

An dritter Stelle, das geht schnell, der Hinweis auf Cédric Delsaux. Delsaux ist Foto-Künstler und er hat ein Fotoprojekt realisiert, das sich „Dark Lens“ nennt. Das heißt: Star-Wars-Motive, eingebettet in passende, aber eben doch realweltliche Aufnahmen. AT-ATs, die aus dem Dunst in Dubai treten, der Imperator nebst Royal Guard in Paris und mehr.
Was klingt, als hätte es schnell eine billige Collage werden können, hat Delsaux zu teilweise richtig meisterhaften Bildern komponiert. Das Buch dazu ist leider echt teuer, aber auf seiner Webseite gibt es ein paar Kostproben – und jeder, der auch nur entweder Star Wars oder Fotografie zu schätzen weiß, sollte da einen Blick drauf werfen.

Und zuletzt kann ich offenbar keine Webtipps mehr schreiben, ohne auf die Green-Brüder zu verweisen. Was wir aus dem Oeuvre von John und Hank – neben ihrer absichtlich, ähem, spartanischen Sammelstellenwebseite – beispielsweise noch nicht hatten ist „Mental Floss“. Darunter verbigt sich eine Art Listen-Webshow, in der sie gut recherchiert und hübsch aufbereitet Themen abarbeiten wie „79 Common Mispronunciations“ oder „26 unfortunate celebrity arrests“. Das klingt vielleicht nicht so sonderlich fetzig, aber ich muss zugeben, ich geb’s mir recht gerne.
Ich habe mal zwei Beispielepisoden rausgesucht – einmal „48 things you didn’t know had names“ und „50 science misconceptions“, so als Startpunkte halt. Wenn die gefallen, ist Youtube ja von selber sehr gut darin, einem Nachfolge-Videos zu präsentieren.

Und damit genug für heute. Das nächste Mal, so hoffe ich, kann ich dann endlich Lovecraft und Duve herzeigen.

Viele Grüße,
Thomas

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