Hallo zusammen!
Heute mal ein werbender Hinweis für jemanden, der es vermutlich nicht wirklich nötig hat, hier beworben zu werden. Philipp Hübl ist Juniorprofessor für Theoretische Philosophie an der Uni Stuttgart und hat gerade ein Buch veröffentlicht, das sich gezielt an eine breite Leserschaft richtet: „Folge dem weißen Kaninchen … in die Welt der Philosophie“.
Früher dozierte Hübl auch in Aachen, weshalb er mir bekannt ist, hörte ich doch vor einigen Jahren bei ihm eine Vorlesung zum Thema Emotionstheorie. Eine Vorlesung, die bei mir einen ziemlich guten Eindruck hinterlassen hat.
Schon eine Weile darauf stolperte ich das erste Mal über das „Kaninchen“, erkundigte mich noch bei ihm nach dem Erscheinungsdatum, das allerdings da noch weiter in der Zukunft lag und so trat auch das Buch bei mir eher in den Hintergrund – bis, ja bis ich vorige Woche in einem Buchladen hier in Aachen zufällig über ein Exemplar stolperte.
Ich habe bisher nur quergelesen, aber was ich fand, sagte mir durchaus zu. Philosophie, das ist eine Geisteswissenschaft der Grabenkriege und Meinungsfehden, doch zumindest dem ersten Eindruck nach ist das Buch ein guter Einstieg, um sich auf die Suche nach der eigenen Position zu machen.
Ich vermeide hier bewusst den Begriff „populärwissenschaftlich“, denn dort schwingt immer gleich eine Wertung mit. Es scheint fast, dass wann immer ein akkreditierter Wissenschaftler ein Buch veröffentlicht, mit dem er auch Fachfremde zu erreichen versucht, sofort die Abneigung der Fachgemeinschaft Gewehr bei Fuß steht. Was ich im Studium so im Bezug auf die Namen Schwanitz und Precht gehört habe, so als Beispiel, war wirklich nicht feierlich.
Umgekehrt mache ich mir da hier aber auch weniger Sorgen und habe ich aber auch nicht den Eindruck, dass Hübl sich zu sehr zu groben Vereinfachungen hingegeben hat. „Folge dem weißen Kaninchen“ liest sich, auf den ersten Blick hin, bei aller Zugänglichkeit „richtig“ genug – was in der Philosophie natürlich auch immer relativ ist.
Wie dem auch sei – Philipp Hübl hat mich in meinem Studium durchaus geprägt, durch den Willen, naturwissenschaftliche Forschungserbnisse nicht zu ignorieren und durch seinen guten Mittelweg zwischen verständlicher Erklärung und Wertschätzung wissenschaftlicher Ordnung.
Das alleine war’s mir Wert, an dieser Stelle einfach mal auf das Buch hingewiesen zu haben.
Auf seiner Webseite gibt es übrigens auch einige ganz nette Downloads, insbesondere „Das Handwerk des philosophischen Schreibens“ ist mehr als einen Blick wert. Das Buch selber gibt es überall im Buchhandel, also sowohl beim lokalen Buchhändler eures Vertrauens als auch bei den klassischen Internet-Händlern.
So, und morgen gibt es wieder etwas, das auch mit mir und meinen „Werken“ zu tun hat.
Viele Grüße,
Thomas