Wie ein amerikanotschechischer Trashfilm mein Leben veränderte

Hallo zusammen!

Ich werde ja jüngst nicht so recht müde darauf hinzuweisen, das Xoro: the Eifelarean dieses Jahr ein wenig obskur sowohl seinen zehnten als auch seinen fünften Geburtstag feiert. Aber es gibt eine Sache, die wollte ich schon länger mal an dieser Stelle in Worten aufzeichnen, aber dies nun ist der perfekte Anlass dafür.

Irgendwann einmal war Xoro-Regisseur Matthias mit seiner Freundin, Hilde-Hauptdarstellerin Néomi, in Holland. Dort erwarb er dann, mehr aus einer Laune heraus, einen in Amerika und Tschechien koproduzierten Barbaren-Trashfilm namens „Barbarian“. Jeder, der sich den Trailer auf Youtube anschaut kann sich denken, was für eine Gurke das ist, aber er wird dem dennoch nicht ganz gerecht werden. Der Film ist auf so viele Weisen übel, dass ich mal nur auf Matthias’ Rezi auf der DORP verweisen will.

Aber darum geht es nicht. Der Film war in der Tat so schlecht, dass wir dachten, wir könnten es zwar nicht besser, aber genauso gut. Das war, wie oft schon erzählt, der Grundstein für die Produktion von Xoro.
Jetzt aber kommt es. Wäre Xoro nicht gewesen, dann hätte ich vermutlich auch Einfach Filme machen nie geschrieben; warum auch?
Außerdem hätten wir niemals ein Nachfolgeprojekt gesucht und wären daher dann nicht an unseren eigenen Ansprüchen gescheitert, was eine Kausalkette ausgelöst hat, an deren Ende wiederum Verfluchte Eifel stand. Und ich bin ehrlich unsicher, ob ich ohne den durchaus ordentlichen Erfolg von Einfach Filme machen und dem Stolz auf beide Bücher wirklich weiter in diese Richtung gegangen wäre; es ist also offen, ob es ohne all diese vorigen Schritte Schleier aus Schnee geben würde. Sicherlich aber nicht in dieser Form. In jedem Fall wäre ich nicht der Regisseur von Hilde und die Glocken der Amazonen, weil es auch diesen Film nicht gäbe.

Aber wenn das alles auf Xoro zurückgeht, dann geht das damit zwangsläufig einen Schritt weiter zurück auch bis zu „Barbarian“ hin.
Es gibt einige Filme, die mein Leben beeinflusst haben, oft auch über den Film hinaus. Ich bin über „Krieg der Sterne“-Romane ans intensive Lesen gekommen, „Conan der Zerstörer“ hat mich zu genau der richtigen Zeit in der Jugend gepackt und zur Phantastik gestoßen wie nichts davor, und ich habe meine beste Freundin Anke kennengelernt, als sie uns im Kino mit Popcorn beworfen hat (ja, lange Geschichte).

Doch all das ist zwar wichtig, aber gerade für die Seite von mir, die hier für euch schreibt, beileibe nicht so wegweisend wie all das, was ich genannt habe und auf „Barbarian“ zurückführen kann. Henry Crum, Autor und Regisseur dieses Filmes, so seltsam das auch klingt – du hast mein Leben verändert.

Viele Grüße,
Thomas

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