Ein Neujahrsgruß

Das zurückliegende Jahr war für nahezu jeden, mit dem ich sprach, ein schweres.
Ein Jahr des Verlusts; Verlust von zuvor gewahrter Sicherheit, Verlust von Liebsten.
Ein Jahr der Sorge; Sorge vor Krieg und Inflation, verschobenen politischen Gefügen und bröckelnden Normen.
Ein Jahr, geprägt von Krankheit; sei sie Damoklesschwert oder für manche inzwischen Teil ihres Lebens.

2023 hat – wie die Jahre vor ihm – die Herausforderungen des Lebens nur gemehrt. Rational spricht nichts dafür, dass 2024 das magisch verkehren wird.

Und doch schreibe ich diese Zeilen in Hoffnung.
In Hoffnung darauf, dass wir als Gesellschaft, als Kultur besser sind, besser sein können, als wir es uns selbst zutrauen.
In Hoffnung darauf, dass auf jeden Sturm auch wieder milde Tage folgen.
Und in Hoffnung darauf, dass wir – du und ich und all die anderen – unseren Weg durch dieses Dickicht finden werden.

Viel von dem, was in der Welt passiert, können wir nicht beeinflussen.
Eines aber können wir tun: nicht aufgeben.
Weitergehen, Schritt für Schritt.
Ruhen, wenn wir müssen.
Jene tragen, die es brauchen.
Aber niemals aufgeben.
Bis die Wolken sich wieder lichten.

Ich wünsche euch, dass die kommenden Monate euch fort von jeder Dunkelheit führen werden.
Oder mit anderen Worten: Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr.

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