Still ruht der See

Hallo zusammen!

Ich dachte, ich ergreife noch mal hier das Wort und melde mich, wenn auch unter dem Motto, das derzeit wohl recht allumfassend ist. Das ist ja jetzt das erste Mal, dass ich das Sommerloch aus einem ganz anderen Winkel kennen lerne und, ja, der See ruht still. Sehr still.

Das ist aber auch nur verständlich – erbarmungslos knallt die Sonne derzeit selbst in Aachen nieder. Das hat Vorteile, etwa beim Trocknen der Wäsche draußen im Hof, aber es hat auch Nachteile, etwa … im Alltag. Oder beim Tai-Chi im Park, denn, ja, der geneigte Autor probiert ja eigentlich alles mal aus.
Mir jedenfalls ist zu warm und ein Blick auf die trüben Blicke unserer Katzen im Nebenraum sagt mir, denen auch.

Aber schauen wir mal, etwas tut sich ja doch. Vergangenes Wochenende waren wir in München auf der Hochzeit eines Freundes. Das war toll, ein schönes Fest das von einer netten Messe über einen gemütlichen Abend mit netten Leuten bis zur abschließenden Tanzmöglichkeit und hat mir echt gut gefallen, aber natürlich den Berg zu erledigender Arbeit nur noch mal gepuscht.
Ansonsten merkte ich einmal mehr, dass München irgendwie nicht meine Stadt ist und dass man auf einen Walzer auch echt gut eine Folia tanzen kann. Jawollja.

Ich sitze derzeit an einer ganzen Reihe von Baustellen. Da ist zunächst Einfach Filme machen, dass sich irgendwie weigert, die letzten zwei Prozent Finalisierung über sich ergehen zu lassen. Aber es geht täglich voran, wenn auch langsamer, als ich hoffen würde, so dass ich noch immer glaube, dass es nun diesen Monat dann zum Verlag und postwendend in den Druck geht.

Abseits dessen sitze ich an <Geheimprojekt> für die DORP und einer Uni-Hausarbeit mit dem überaus markigen Titel „Kann nur Gott uns vor dem Solipsismus retten?“ Da geht es um Berkeley und seine ‚esse est percipi‘-Theorie. Ist lustig, aber ich denke, nichts, was ich jetzt hier groß und breit treten müsste.

Verbleiben kann ich also wie eh und je: Einfach Filme machen ist so gut wie im Druck, Verfluchte Eifel geht an die Testleser, sowie wir alle Zeit haben und diverse andere Projekte wachsen und gedeihen. Langsam nähere ich mich dem Punkt, an dem ich mich entscheiden muss, was eigentlich Buch Nr. 4 wird … Ideen gibt es genug, aber ein Buch ist wie ein guter Rucksack – er begleitet einen über Jahre und man sollte schon sicher sein, dass man einen wählt, der auch nach einigen Monaten noch zu einem passt.

Wir werden sehen. Erst ich, dann sofort auch ihr.

Bis dahin vegetiere ich hier noch ein bisschen in der Hitze und über Berkeley, bevor ich dann den Abend irgendwie entspannter verbringe. Hoffe ich jedenfalls.

Viele Grüße,
Thomas

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