Hallo zusammen!
Seit nunmehr einem halben Monat, mehr oder weniger, bin ich nun also freier Mitarbeiter in der Lokalpresse. Es hat mich zur Aachener Zeitung verschlagen und, wer die liest (also explizit die AZ und nicht eine der Lokalvarianten wie der Eifler Zeitung), der kann dort Texte von mir entdecken. Wahlweise halt unter vollem Klarnamen veröffentlicht, oder aber mit dem Kürzel (TM) versehen. Heute auch, falls noch jemand Interesse hat und an einem Kiosk vorbeikommt.
Das ist für mich klar Neuland. Zwar hab ich schon Säcke voll Schreiberfahrung und das hat das Vorstellungsgespräch auch sehr beschleunigt, jedenfalls meinem Eindruck nach, aber es hat bisher nie etwas mit tagesaktueller und lokaler Berichterstattung zu tun gehabt. Fünf Termine habe ich den knappen zwei Wochen jetzt wahrgenommen und dabei auch schon ein beachtliches Spektrum vom Klassiker, dem Schützenverein, über weiteres Vereinsleben bis hin zu einem spannenden Vorabtermin um eine ganz besondere Ausstellung hier in Aachen (noch einmal sei auf die heutige Ausgabe verwiesen, da steht es drin).
Eindrücke könnte ich daher haufenweise anführen, aber es ist schwer, da zwischen interessanten und uninteressanten Fakten zu entscheiden. Was irgendwie auch schon der erste Punkt dieser Übersicht sein kann, denn es ist spannend, genau diese Auswahl auch im Hinblick auf die Artikel zu treffen. Was finden die Leute vor Ort interessant, was finde ich interessant, was die Redaktion und was der Leser?
Auch ist es durchaus mit einer gewissen Verantwortung versehen, was mir auch eigentlich erst bei meinem ersten Termin wirklich klar geworden ist: Man stellt Leute der Öffentlichkeit vor, nicht selten auch jene, die eben normalerweise nicht im Rampenlicht stehen. Dabei braucht dieses Blog hier zum Beispiel doch so seine Zeit, bis ein Artikel auch nur annähernd an die normale Auflage der AZ herankommen könnte – es sind also zwar nicht viele Augen auf mich, wohl aber auf den Text gerichtet.
Spannend dahingehend ist auch, dass bei den Terminen selbst durchaus auch viele Augen auf einen gerichtet sind – man nimmt die Lokalpresse ernster und wichtiger, als ich es erwartet hätte. Aus obigen Gründen in meinen Augen durchaus zu Recht, aber in unserer Zeit, in der irgendwie ja doch alle über das Netz publizieren und umgekehrt das goldene Zeitalter der gedruckten Zeitung mutmaßlich auch passé ist, hat es mich dennoch – positiv – überrascht.
Die Atmosphäre und der Umgangston in der Redaktion und mit Kollegen vor Ort ist super, das Klima motiviert ungemein. Mit Vertretern anderer Presseorgane hatte ich bisher nur vereinzelt zu tun, der Umgang scheint mir auf den ersten Blick höflich, auch freundlich, aber dennoch zurückhaltend.
Soviel zum Ersteindruck. Vermutlich war dieser Beitrag stellenweise etwas mehr „typisch Blog“ als anderes, was ich hier schon geschrieben habe, aber ich wollte diese Impressionen trotzdem einfach mal auch explizit hier teilen. Denn diese Seite steht halt doch primär unter dem Thema „Das Schreiben und ich“ – und dies hier ist dann eben doch auch das erste Mal, dass ich meine Wortpflanzkunst nicht zuletzt auch dem Broterwerb dienlich mache.
Man wird nicht reich als freier Mitarbeiter, aber es ist dennoch ein netter Bonus.
Aber keine Sorge, die Bücher werden darunter nicht leiden, werden nicht vernachlässigt. Im Gegenteil – ich bin ja im Juli mit der DORP und Eifelarea Film nebst Stand auf der Feencon in Bonn. Und ich denke, erstmals dort und zeitgleich oder im Anschluss dann auch hier wird es die erste größere Kostprobe aus „Einfach Filme machen“ geben. Das kommt diesen Sommer. Garantiert.
Viele Grüße,
Thomas






Wen hingegen meine berufliche Arbeit als Verlagsleiter und leitender Layouter für Ulisses Spiele interessiert, findet