Es war ein ziemlich bewegtes Jahr, dieses 2008. Es ist weltpolitisch eine Menge passiert, von umstrittenen Präsidentschaftswahlen in Russland über in meinen Augen recht untergegangene olympische Sommerspiele und einigen Naturkatastrophen wie dem Zyklon Nargis (der in Myanmar) bis hin zur Wahl des von der Presse als Weltpräsidenten erkorenen Barack Obama und der größten Wirtschaftskrise seit langer Zeit.
Aber vor allem war 2008 persönlich für mich ein sehr bewegtes Jahr. Auf einen angenehmen Start folgte eine gewaltige, persönliche Krise von zuvor für mich kaum erfassbarem Ausmaße, wiederum gefolgt von einem ziemlich strikten Neubeginn auf ganz vielen Fronten. Heute sitze ich jetzt hier, habe einen Kater auf dem Schoß, sitze vor allem auch sonst nicht alleine hier, habe vieles in meinem Alltag in neue Form gebracht, mit Seelenbilder mein erstes Buch veröffentlicht und mit Einfach Filme machen den Zweitling bereits auf der Zielgerade. Insofern war 2008 für mich gewissermaßen eine Fahrt durch einige sehr dunkle Stollen, anderen Ende jedoch ein sehr helles Licht schien.
Spannend ist auch, wie viel kreatives Potential seit Seelenbilder für mich offenbar geworden ist, auch in meinem mehr oder weniger direkten Bekanntenkreis. Da wird es in den kommenden Jahren noch viel geben, was Aufmerksamkeit verdient, dessen bin ich mir sicher. Vermutlich sogar schon sehr bald!
Überhaupt schien mir 2008 aber ein giftiges Jahr zu sein. In keinem Jahr zuvor sind jemals in meinem Bekanntenkreis so viele Beziehungen zerbrochen, von kurzen Geplänkeln bis hin zu schier ewigen Bindungen. Auch sonst ging es bei vielen meiner Bekannten echt drunter und drüber, im Guten wie im Schlechten. „Mögest du in interessanten Zeiten leben“ in Reinkultur.
Aber auch da endet 2009 teilweise sehr versöhnlich, mit Hochzeiten bei Freunden in Aussicht und einer allgemeinen Verheißung von weniger Chaos.
Ich beende 2008 als ein zufriedener Mensch, der viel über sich gelernt hat und der nicht mehr nur glaubt, sondern der weiß, dass er viele tolle Menschen um sich hat, die zu ihm halten. Und, was hier noch wichtiger ist in diesem Rahmen, der endlich Mut und Zugang zugleich gefunden hat, zu seinem Schaffen zu stehen, damit und dazu Position zu beziehen.
Ich danke in diesem Sinne all meinen Freunden und Helfern, aber ebenso all meinen Lesern, hier, bei meinen anderen Projekte und auch natürlich, ganz explizit, in Druckform. Denn für die meisten Autoren ist das Schreiben eine brotlose Kunst; für einen Autoren ohne Leserschaft ist es jedoch eine zwecklose.
In diesem Sinne freue ich mich, all eure Augen auch 2009 wieder auf meinen Texten zu spüren. Ich habe viel vor und hoffe, ihr bleibt mir in diesem Sinne gewogen!
Ein frohes, neues Jahr,
Thomas






Wen hingegen meine berufliche Arbeit als Verlagsleiter und leitender Layouter für Ulisses Spiele interessiert, findet